Bernd Fischer (Einbach)
Zur Rekonstruktion der ehemaligen Flurform in Scheringen habe ich mit Hilfe der Scheringer Grund- und Gewährbücher die Besitzer der landwirtschaftlichen Betriebe um das Jahr 1820 ermittelt. Dabei, gleichsam als Nebenergebnis, erschloss sich mir die Geschichte der Bauerngüter, der Mühlen, der Handwerkerstellen in der Zeit zwischen ca. 1820 und 1890 auf der Scheringer Gemarkung. Da dies für die Familiengeschichte vieler heute hier wohnender Scheringer Familien von Interesse sein mag, möchte ich meine Forschungsergebnisse wiedergeben.
Im Mittelpunkt meiner Darstellung stehen die Häuser, die Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Sie sind Werke der Menschen, überdauern aber deren Leben um ein Beträchtliches. In ihnen spielt sich das wechselvolle Leben ihrer Bewohner ab.
Ich gebe die Häuser in der Reihenfolge der Grundstücksnummer wieder, auf denen sie stehen und mit denen sie 1887 bei der Katasteraufnahme bezeichnet wurden. Zusätzlich gebe ich jedem Haus zur besseren Unterscheidung einen Namen. Wenn heute noch ein Hausname aus dieser Zeit in Gebrauch ist, habe ich diesem den Vorzug gegeben, sonst gab ich dem Haus den Namen des Besitzers um das Jahr 1820.
In den Grund- und Gewährbüchern sind alle Besitzveränderungen bei den Liegenschaften beurkundet. Ich habe die wichtigsten, vor allem jene, die Wohn- und Wirtschaftsgebäude betreffen, nach Häusern geordnet. Jedem Vorgang, ob Kauf, Tausch, Versteigerung‘ Übergabe oder Erbfolge, ist das Jahr, in dem er in das Gewährbuch eingetragen wurde, vorausgestellt. Nach einem Schrägstrich ist zusätzlich in vier Ziffern zuerst der Gewährbuchband und die Seitenzahl des Vermerks angegeben, um später weitere Untersuchungen zu erleichtern. 1867/4511 bedeutet z. B. der Besitzwechsel fand im Jahre 1867 statt, er ist im Gewährbuch Band IV auf der Seite 511 vermerkt. Das von mir auch hinzugezogene Pfandbuch I ist mit dem Kürzel Pf gekennzeichnet. Unter dem Hinweis K verwendete ich das im Gewährbuch Band I liegende „Kauf und Tausch Contracten Protocoll“.
38 Valentin-Schell II.
1837/2158 kauft Valentin Schell (64) von Michael Schneider aus dem Franz-Balles-Gut drei Grundstücke, darunter auch das Grundstück (38).
1867/4551 verkauft Valentin Schell sein neugebautes Wohnhaus mit angebautem Scheuerlein im unteren Dorf an seine Tochter Josefa Scheuermann geb. Schell ∞ Josef Scheuermann.
1887 werden die Gebäude im Lagerbuch so beschrieben: Ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und angebauter einstöckiger Scheuer mit Stall.
57 Valentin-Schell I.
1841/2227 verkaufen die Schuhmacher Valentin Schell (64) ∞ Christina geb. Wunsch ihr Wohnhaus an Franz Joseph Münch ∞ Anna Maria geb. Noe. Die Gebäudebeschreibung lautet: einstöckiges Wohnhaus im unteren Dorf neben Johann Adam Schneider am Weg nach Limbach und neben der Wiese gegen die Elzbach. Wann und von wem Schell das Grundstück kaufte, konnte ich nicht ermitteln.
1868/4606 verkauf Franz Joseph Münch ∞ Anna Maria geb. Noe das Haus mit Gärtchen an den Maurer Friedrich Frauenschuh von Waldkatzenbach. Münch hatte zuvor das Haus des Schreiners Kaim (166) im Oberdorf erworben.
61 Anton-Hamberger-Gut
1818/Pf34 Vinzens Hamberger und Anton Hamberger ∞ Catharina geb. Throm nehmen bei ihrem jüngsten Bruder Johann Hamberger in Sulzbach/Mosbach einen Kredit von 700 fl.
1823/Pfl36 auf einen Kredit von 20 fl, den Anton Hamberger im Jahre 1819 nahm, lässt der Gläubiger Lorenz Haas von Scheringen eine Hypothek auf vier Grundstücke auf der Unterscheringer Gemarkung eintragen.
1826/1065 verkauft das Pfandgericht das Gut an Johann Adam Schneider von Ferdinandsdorf (abgegangene Siedlung im Reisenbacher Grund). Er macht allerdings zur Bedingung, dass er die Kaufsumme erst zahlen werde, wenn die Familie Hamberger aus der Wohnung ausgewiesen sein wird. Die Gebäude bestehen aus einem einstöckigen Wohnhaus mit Scheuer, Stall und Schober im unteren Dorf, auf der einen Seite Franz Eichhorn, auf der anderen Seite die Gasse.
185413398 Johann Adam Schneider stirbt 1841. Seine Witwe Franziska Schneider geb. Edelmann übergibt ihr Vermögen an den ledigen Sohn Franz Valentin Schneider.
187415271 übergeben Franz Valentin Schneider ∞ Margaretha geb. Link die Liegenschaften ihrer Tochter Josefina Berberich geb. Schneider ∞ Valentin Berberich.
1887 werden die Gebäude im Lagerbuch folgendermaßen beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Scheuer mit Schopf und Stallung, an die Scheuer ist eine Göpelhalle angebaut.
63/71 Franz-Joseph-Eichhorn-Teilgut
1837 kommt es beim Tod des Landwirts Franz Joseph Eichhorn zu einer Vermögensabteilung mit seiner hinterlassenen zweiten Ehefrau Christina Eichhorn geb. Fritz.
1850/3126 läßt die Witwe die ihr 1837 zugefallenen Liegenschaften ins Gewährbuch eintragen. Die Gebäude werden dabei folgendermaßen beschrieben: den vierten Teil von einer einstöckigen Behausung nebst halber Scheuer, einen ganzen Stall mit Balkenkeller samt Hofreite im unteren Dorf neben Franz Balles und Michel Bucher. Es werden weiter 37 Grundstücke genannt.
1850/3132 verkauft sie ihre Liegenschaften an den ledigen Georg seph Eichhorn.
1878/5458 verkaufen der Schuhmacher Georg seph Eichhorn ∞ Christina geb. Scheurig alle ihre Grundstücke an ihre T ochter Luise Zimmermann geb. Eichhorn ∞ August Zimmermann. Das alte Haus (63), mit dem Nachbarhaus (64) zusammengebaut und mit diesem einst ein Hofgebäude bildend, ist abgerissen, die Fläche wird nun als Hausgarten genutzt. Das neue Wohnhaus nebst der angebauten Scheuer und dem Stall, Keller und Hofraum liegen nun auf dem Grundstück (71).
64 Franz-Balles-Teilgut
18211Pfl0l Franz Balles ∞ Anna Maria geb. Eichhorn nehmen bei der Kirche Limbach 200 fl Kapital auf. Dabei werden auch Liegenschaften als Sicherheit genannt.
1836/2128 Michael Schneider ∞ Mariarme geb. Wunsch verkaufen dem ledigen Valentin Schell von Balsbach ein sog. Einwohnerhäuslein, bedingen aber ausdrücklich, daß der Grund und Boden nicht zum Kauf gehört. Wenn die Eigentümer des Bodens, die Balles-Erben, den Platz selbst nutzen wollen, muß Schell das Haus abbrechen und ihn den Besitzern überlassen.
1836/2139 steigert Franz Balles, Witwer und Stiefvater im Rahmen einer Verlassenschaftsversteigerung 1/4 von einem Wohnhaus, das die Eheleute h. Michael Schneider bei der Inventur für 150 fl. erhalten hatten‘, für 200 fl. Gebäudebeschreibung: Ein Wohnhaus mit einem Keller unterm Hause, vorn an Franz Eichhorn und Michael Bucher angebaut, eine Scheuer mit einem Stall und Tenne. Es hat aber den Anschein, dass das Haus in der Hand von Michael Schneider Eheleute bleibt.
1836/2143 steigert Michael Schneider im Rahmen der Teilung der Franz Balles Eheleute die Grundstücke. (Vergleicht man die Beschreibung der Grundstücke hier mit deren Nennung bei der Verpfändung 1821, so scheinen sie damals nur halb so groß beschrieben zu sein. Anlieger ist damals immer Johann Wunsch. Das Haus wird damals als halbes Haus beschrieben. Das Franz-Balles-Gut scheint damals zusammen mit dem Johann-Wunsch-Gut (63) eine Einheit gebildet zu haben.)
1837/2158 Michael Schneider ∞ AnnaMaria geb. Wunsch (Tochter des Sebastian Wunsch oder des Johann Wunsch ∞ Eva geb. Flattner aus Closter Coesfeld) verkaufen dem Valentin Schell aus Balsbach drei Grundstücke, darunter auch das Grundstück (38), auf das sich der Käufer später ein Wohnhaus baut.
1849/3065 Zwangsversteigerung gegen Michael Schneider. Steigerer ist die Kirche Walldürn.
1857/3519 verkauft die Kirchenfondverwaltung Walldürn diese Liegenschaften an die ehemaligen Besitzer der Baumannsmühle Joh. Peter Münch ∞ Theresia geb. Link.
1858/3593 von diesen Liegenschaften gibt Peter Münch das Haus und den Scheuerplatz im Tausch an die Schwestern Franziska und Juliana Scheuermann. Die Scheuer lässt er für diesen Verkauf abbrechen. Das Haus ist mit dem Haus der Michael Scheuermannsehen Kinder zusammengebaut. So kommen die Grundstücke des Franz-Balles-Gutes zur Hofreite des Valentin-Scheuermann-Gutes (75).
1863/4178 verkauft die ledige Juliana Scheuermann ihre Hälfte des mit ihrer Schwester gemeinsam besessenen Wohnhauses an den ledigen Ludwig Schäfer von Scheringen. Sie behält sich allerdings das Wohnrecht heraus.
1866/4447 werden die Liegenschaften des Ludwig Schäfer versteigert. Der Bürgermeister von Limbach, Peter Walter, steigert das Haus und verkauft es wieder.
1868/4603 an den vorherigen Eigentümer, Leineweber Ludwig Schäfer.
1873/5128 verkauft Ludwig Schäfer, z. Zt. in Mühlberg/Karlsruhe ∞ Franziska geb. Scheuermann ein Wohnhaus im unteren Dorf mit der ungeteilten Hälfte eines Platzes an die ledige Händlerin Theresia Schäfer.
1874/5260 werden der ledigen Theresia Schäfer ihre beiden Liegenschaften versteigert. Steigerer ist Johann Stefan Müller von Balsbach, z. Zt. in Darmstadt.
1874/5267 verkauft dieser das Haus und den Platz an den Taglöhner Valtin Bucher, jung.
1877/5401 verkauft Juliana Kuhn geb. Scheuermann ∞ Caspar Kuhn, Polizeidiener in Büttelbrunn, die unabgeteilte Hälfte des Grundstücks 64, worauf früher eine Scheuer gestanden, an den Taglöhner Valentin Bucher, jung.
1887 steht laut Lagerbuch auf der Hofreite ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stall.
70 Johann-Michael-Bucher-Gut
1836/2131 verkauft Michael Bucher zwei Grundstücke.
1855/3427 lässt Johann Michael Bucher die Verlassenschaftsteilung, die beim Tod seiner Ehefrau Barbara geb. Henn aus Einbach im Jahre 1846 erfolgte, in das Gewährbuch eintragen. Grundlage der Verlassenschaftsteilung ist der Ehevertrag vom Jahre 1822. Damals wurden auch die ca. 60 Liegenschaften erworben. Dabei waren das Wohnhaus nebst Scheuer, Stallung und Hofreite im Unterdorf neben Franz Eichhorn und Valentin Scheuermann.
1858/3569 verkauft der Witwer Johann Michael Bucher, seine Liegenschaften an seinen Sohn Johann Valentin Bucher ∞ Katharina geb. Balles. Hier heißt es bei der Gebäudebeschreibung: Die Hälfte eines einstöckigen Hauses im unteren Dorf neben Georg s. Eichhorn und Garten, nebst der Hälfte einer Scheune mit Stallung. Der Hof scheint also nur eine Hofhälfte eines ehemals größeren Gutes gewesen zu sein.
In den folgenden Jahren verkaufen die Valentin Bucher Eheleute ungefähr die Hälfte ihrer Betriebsfläche an verschiedene Käufer.
1870/4693 verkaufen sie die restlichen Liegenschaften mit dem Hof an den Landwirt Oswald Scheuermann aus Langenelz.
1874/5296 räumen Oswald Scheuermann ∞ Adelheid geb. Baier dem Schreiner Ludwig Baier und den Minderjährigen Rosalia und Franz Karl Baier aus Langenelz ein Wohnrecht in ihrem Haus ein.
1887 werden die Gebäude auf der Hofreite so beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stallung, eine einstöckige Scheuer mit Barren.
72/75 Valtin-Scheuermann-Gut
1801lPfandbucheinlage nehmen Valtin Scheuermann ∞ Eva geb. Geier ein Kapital von 600 fl auf, um die von Michael Mechler gekauften Grundstücke bezahlen zu können. Gekauft wurden: die vier Äcker im Berg und das Röthlein, der hintere und der vordere Melchersacker, der sog. Webenbaumacker, der Höhnacker, die zwei hinteren Herbstacker, die drei Halmetsäcker, den Krummen Wald bis an den Weg, der von der Schneidmühle bis nach Heidersbach geht, den Bannwerts schlag, den oberen Teich. Da es sich hier um früheste Nennung von Grundstücksbezeichnungen in diesen Urkunden handelt, habe ich sie hier wiedergeben. Diese Grundstücke sind in der Pfandurkunde als Sicherheit für den Kredit verpfändet. Die Urkunde ist auch ein Hinweis, dass es in Scheringen schon um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert Grundstücksverkäufe größeren Umfangs gab.
1825/1001 verkauft Franz Peter Scheuermann ∞ Margaretha geb. Schneider von Ferdinandsdorf (abgegangene Siedlung im Reisenbacher Grund) die Hälfte seiner Liegenschaften an seinen Bruder Valentin Scheuermann ∞ Anastasia geb. Schwing von Rumpfen. Der Vater Valtin Scheuermann wird bei diesem Verkauf als Leibgedinger genannt. Die verkauften Gebäude wurden folgendermaßen beschrieben: sein halbes Wohnhaus unter einem Dache, dann die Hälft von seiner Scheuer und Rindviehstall und die Hälfte von der Hofreite, welche sämtliche an der einen Seite an des Verkäufers Baumgarten an der anderen Seite an den Gemeindeweg angrenzen. Diese sämtlichen Gebäulichkeiten liegen in dem unteren Dorf (72).
1835/2111 kauft Valentin Scheuermann von seinem Bruder Michael, dem Mitbesitzer des Valtin-Scheuermann-Gutes, dessen halbe Scheune und ein Stück von dessen Haushälfte, sowie vier weitere Grundstücke. Er ist also nun wieder im Besitz des größten Teils der Gebäude des elterlichen Gutes.
1847/3029 verkaufen die Eheleute Valentin Scheuermann ∞ Anastasia geb. Schwing ihrem ledigen Sohn Michael Scheuermann ihre Liegenschaften, darunter ein Wohnhaus nebst angebauter Scheuer, Stallung mit Hofreite und Garten.
1852/3308 werden die Liegenschaften des Michael Scheuermann auf dem Zwangswege an die Heiligenpflege (Pfarrvermögen) Bödigheim versteigert.
1856/3480 kann diese die Liegenschaften an Valentin Balles und Katharina Scheuermann veräußern. Ein Wohnhaus nebst angebauter Scheuer, Stallung mit Hofreite und Garten.
1863/4196 verkaufen Valentin Balles ∞ Katharina geb. Scheuermann dem Michael Scheuermann, seiner Frau und den Kindern, z. Z. in Zimmern, ein lebenslanges Wohnrecht.
1878/5535 schenken sie ihrer Tochter Luise Frank geb. Balles ∞ Joh. Martin Frank ihren Besitz.
1887 werden die Gebäude auf der Hofreite so beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und Scheuer mit Stall unter einem Dach, freistehende Schweineställe.
75 Schuhmacher-Mathias-Walter (183~1859)
1839/2172 verkaufen die Valentin Scheuermann Eheleute ein halbes Wohnhaus unter einem Strohdach mit einem Keller unter dem Haus, das an das Haus des Michael Scheuermann angebaut ist, sowie die Julhecken und ein Stück Krautgarten an den Schuhmachermeister Mathias Walter.
1851/3159 muss Mathias Walter seine Liegenschaften versteigern. Steigerer ist Josef Anton Schwab in Buchen.
1856/3457 lässt Anton Schwab, der sich z. Zt. in Lavayette, im Staate Indiana in Nordamerika aufhält, seine Liegenschaften in Scheringen an Bernhard Eiermann in Buchen verkaufen.
1858/3541 verkauft der sie an den Müller Johann Baumann in Scheringen.
1859/3596 und dieser das Haus an den Nachbar Peter Münch (75), der nun wieder den größten Teil der Hofreite des alten Valtin-Scheuermann-Gutes in seiner Hand vereinigt hat.
75 Michael-Scheuermann-Gutsteil
1828/1100 verkaufen Franz Peter Scheuermann, der vorher den größten Teil des Johann-Schneider-Gutes (93) erworben hatte, auch noch die verbliebene Hälfte des Gutes an einen weiteren Bruder, Michael Scheuermann ∞ Katharina geb. Rhein von Strümpfelbrunn. Dabei ist ein Wohnhaus, welches an Valentin Scheuermanns Wohnhaus angebaut ist, samt der dazugehörigen Hofreite, ferner zwei Schweineställe, eine Scheuer mit einem Viehstall, welche gleichfalls an Valentin Scheuermanns Scheuer angebaut ist. Dazu noch weitere 15 landwirtschaftliche Grundstücke.
1835/2111 verkaufen die Eheleute Michael Scheuermann ihre halbe Scheuer, ein Teil ihres Hausteils und vier weitere Grundstücke an ihren Nachbarn und Mitbesitzer des Valtin-Scheuermann-Gutes Valentin Scheuermann.
1841/2216 Katharina Scheuermann stirbt und der Witwer Michael Scheuermann übernimmt die Verlassenschaft. Dazu gehören folgende Gebäude: ein Wohnhaus, angebaut an das Nachbarhaus, neuerbaute Scheuer nebst Stallung und Hofreite.
1846/2321 wird ihm zwangsweise sein Betrieb versteigert. Um der Familie wenigstens eine schmale Existenzgrundlage zu erhalten, steigern die Töchter Franziska und Juliana Scheuermann die Gebäude und sieben Grundstücke. Die anderen Liegenschaften gehen an verschiedene Erwerber.
1858/3593 vertauschen die Schwestern ihren bescheidenen Besitz gegen das Haus aus dem Franz-Balles-Gut (64). Tauschpartner ist Johann Peter Münch vom Franz-Balles-Halbgut (64). Das neuerworbene Haus des Peter Münch wird folgendermaßen beschrieben:
Ein einstöckiges Wohnhaus mit Scheuer und Stall im unteren Dorf neben Weg und Valtin Balles.
1859/3596 kauft Peter Münch von Müller Peter Baumann die andere Hälfte des Hauses, die an sein Haus angebaut ist und das Franz Peter Scheuermann 1825 teilte.
1887/6371 verkauft Peter Münch ∞ Theresia geb. Link ihre vierzig Liegenschaften an ihre Tochter Josefine Münch geb. Münch ∞ Valentin Münch, Landwirt. Auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und angebauter Scheuer mit Schopf.
76 Adam-Scheuermann
1864/4294 Adam Scheuermann ∞ Barbara geb. Heß kaufen aus dem Valtin-Scheuermann-Gut drei Grundstücke, darunter den Bauplatz (76).
1866/4435 beim Tod der Barbara Scheuermann geb. Heß gehen das einstöckige Wohnhaus samt Scheuer und Stallung unter einem Dach sowie vier Grundstücke an den Witwer und den Sohn Philipp Scheuermann.
1887 steht auf der Hofreite ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und Scheuer unter einem Dach.
77 Peter-Münch-Gut
1831/2001 wird das Gut aus Anlass des Todes der Ehefrau des Landwirts Peter Münch, Anna Maria Münch geb. Noe zum ersten Mal genannt. Die Gebäude werden dabei so beschrieben: eine einstöckige Behausung samt Stallung, Hofreite etc. im unteren Dorf.
1837/2148 übergeben Peter Münch und dessen zweite Ehefrau Anna Maria geb. Müller ihr Vermögen an die älteste Tochter aus erster Ehe Anna Maria Heß geb. Münch ∞ Michael Heß.
1861/4070 werden nach dem Tod der Ehefrau Anna Maria Heß geb. Münch die Liegenschaften dem Witwer Michael Heß zugeteilt.
1865/4350 übergibt der Witwer Michael Heß die unabgeteilte Hälfte seines Vermögens an seine Tochter Katharina Schölch geb. Heß ∞ Peter Schölch.
1872/5076 versteigern die Eheleute Schölch an verschiedene Käufer sechs Grundstücke.
1881/5745 stirbt Peter Schölch in Heidelberg und hinterlässt das Vermögen seiner Witwe Katharina Schölch geb. Heß.
1885/6259 kauft sie von Justina Bucher, z. Zt. in Amerika, vertreten durch Valentin Buchers Witwe Katharina geb. Balles das einstöckige, aus Holz erbaute Wohnhaus (78b) unter einem Strohdach, nebst 3 Ar Hofreite und Hausgarten, das sich der Zeugweber Ludwig Schäfer 1876 erbaute.
1887/6409 übergibt sie ihr Vermögen, das aus etwa über 20 Grundstücken besteht, an ihre Tochter Maria Bechtold geb. Schöllig ∞ Markus Bechtold. Auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stallung unter einem Dach, sowie eine einstöckige zweibarrige Scheuer mit Schopf und angebauten Schweineställen.
78 b Zeugweber-Ludwig-Schäfer ( 1876-1886)
1878/5484 verkauft der Gemeinderat einen Bauplatz von 3 Ar an der Riegelgasse an den Zeugweber Ludwig Schäfer. Auf dem Bauplatz hat sich der Käufer im Jahre 1876 mit einem Vorschuss aus der Gemeindekasse ein Haus gebaut.
1881/5779 wird er gezwungen, sein einstöckiges Wohnhäuschen von Holz unter einem Strohdach im unteren Dorf am Heidersbaeher Weg an die Spar- und Waisenkasse Buchen zu versteigern.
1885/6257 die Kasse verkauft das Haus 1882 an Justina Bucher, derzeit Dienstmagd in Auerbach.
1885/6259 verkauft Justina Bucher, z. Zt. in Amerika, vertreten durch Valentin Buchers Witwe Katharina geb. Balles dieses einstöckige Wohnhaus aus Holz unter einem Strohdach an die Nachbarin Katharina Schölch geb. Heß, Witwe des Peter Schölch (77).
1887 bei der Katasteraufnahme wird dieses Wohnhaus nicht in die Karte aufgenommen. Im Lagerbuchkonzept ist der Eintrag „Hofreite und Hausgarten“ gestrichen und durch „Ackerland“ ersetzt. Das Haus muss also kurz nach dem Verkauf an die Witwe Katharina Schölch abgerissen worden sein.
83 Valentin-Knapp-Gütlein
1839/2189 Valentin Knapp hinterlässt seinem Sohn Franz Joseph Knapp ein Wohnhaus samt Scheuer unter einem Dach im unteren Dorf samt allen anderen achtzehn Liegenschaften.
1854/3390 werden die Liegenschaften des Franz Joseph Knapp zwangsversteigert. Steigerer ist Johann Franz Becker für die Valtin Becker Erben, Buchen. Die Gebäude werden dabei folgendermaßen beschrieben: Ein einstöckiges, von Stein und Holz erbautes Wohnhaus mit Scheuer und Stallung unter einem Dach samt Keller. Dazu gehören dreizehn weitere Grundstücke.
1855/3438 verkaufen diese das Gütlein an den Landwirt Johann Adam Frank ∞ Franziska geb. Noe, Besitzer des Anton-Frank-Gütchens (981).
1856/3453 geben diese die Hofgebäude wieder zurück an die ehemaligen Besitzer Franz Joseph Frank ∞ Franziska Frank geb. Noe.
In den nächsten Jahren 1862/1867 kauft Franziska Frank auf ihren Namen zwölf Liegenschaften und baut so wieder allmählich einen Kleinbauernbetrieb auf.
1873/5229 hinterlässt Franziska Frank ∞ Scheuermann ihrem Witwer Franz Josef Frank ein Sitzrecht und ein kleines Nutzungsrecht. Die Liegenschaften gehen an die Kinder Helene, Maria Anna, Ludwig und Josephine. Der Sohn Wilhelm hat auf die Erbschaft verzichtet.
1875/5310 versteigern die Geschwister die Verlassenheit ihrer Mutter. Das Wohnhaus mit der abgeteilten Hofreite geht an den Tagelöhner Valentin Bucher. Die landwirtschaftlichen Grundstücke wechseln an sechs verschiedene Erwerber.
1879/5598 Valentin Bucher kann aber das Wohnhaus aus Holz und Stein, Scheuer und Stall nicht bezahlen, deshalb steigert es die ledige Maria Anna Frank, die Tochter des Franz-Josef Frank ∞ Franziska geb. Scheuermann.
1887 steht auf der Hofreite des Schuhmachers Julius Brünner ∞ Maria Anna geb. Frank ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und Scheuer unter einem Dach.
87/88 Franz-Noe-Gut
1803 laut einer Bemerkung aus dem Jahre 1858/3556 steht gemäß einem Ehe-Kaufs- und Leibgedingsbrief aus dem Jahre 1803 dem Franz Noe auf dem Gut ein Leibgeding zu.
1834/2095 die Franz Noe Eheleute übergeben ihrem Sohn Johann Michael Noe ∞ Eva Magdalena geb. Holzschuh ihre in 92 Stücken bestehenden Liegenschaften. Darunter ist ein einstöckiges Wohnhaus mit Stuben und Stubenkammer, zwei Viehställen nebst Futtergang, sowie zwei Keller und Speicher. 1858/3556 Michael Noe, Landwirt ∞ Eva Magdalena geb. Holzschuh verkaufen ihrer Tochter Josefa Noe geb. Noe ∞ Johann Josef Noe alle ihre Liegenschaften.
1859/3612 verkaufen sie an die Gemeinde Scheringen zur Ausstattung der Schulstelle Lb.5.
1862/4165 verkauft Joh. Jos. Noe in seinem Haus ein Wohnrecht an den Franz-Joseph Noe für den ledigen Franz Valtin Noe. Franz Valtin Noe hatte vorher ein Wohnrecht im Haus des Franz Joseph Noe im Sebastian-Schäfer-Gut (136a). Von dort kommt wohl Joh. Jos. Noe.
1865/43 77ff verkaufen die h. s. Noe Eheleute neun Grundstücke an verschiedene Erwerber.
87 Franz-Noe-Teilgut
1867/4486 verkaufen sie an Karl Haas ∞ Martha geb. Müller, wohnhaft in Scheringen und bürgerlich in Balsbach, den Anbau an ihrem Wohnhaus, die Hälfte der Scheuer und die unabgeteilte Hälfte der Hofreite. Den Wohnhausanbau bricht der Käufer ab und errichtet an der Stelle ein neues Haus (88).
1873/5141ff verkauft Joh. Jos. Noe Eheleute 14 weitere Grundstücke an verschiedene Erwerber.
1878/5486ff verkaufen sie noch einmal vier Grundstücke.
1879/5606 geht der Ausverkauf mit der Versteigerung von 32 Grundstücken weiter. 1887 steht auf der Hofreite des Landwirts Johann Josef Noe ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stall.
88 Karl-Haas
1867/4486 Karl Haas ∞ Martha geb. Müller, wohnhaft in Scheringen und bürgerlich in Balsbach, kaufen von Johann Joseph Noe ∞ Josefa geb. Noe den Anbau an deren Haus, die Hälfte der Scheune, drei Schweineställe und die unabgeteilte Hälfte der Hofreite, sowie die unabgeteilte Hälfte sämtlicher landwirtschaftlicher Grundstücke. Wohnhausanbau bricht der Käufer ab und errichtet an der Stelle ein neues Haus.
1873/5107 gehen die Liegenschaften beim Tod des Carl Josef Haas an dessen Witwe Maria Martha Haas geb. Müller. Darunter ein einstöckiges Wohnhaus im unteren Dorf neben Joh. Jos. Noe und Valentin Schwab.
1873/5163ff verkauft und versteigert die Witwe fast 40 Grundstücke an verschiedene Erwerber in Scheringen und in Nachbargemeinden. 1881/5733,5739 verkauft sie zusammen mit Joh. Jos. Noe Grundstücke, die sie in gemeinsamen Besitz haben.
1873/5188 verkauft sie ihr Wohnhaus an den Schuhmacher Wilhelm Frank (83).
In den folgenden Jahren kauft Wilhelm Frank sieben Grundstücke.
1881/5802 kann Wilhelm Frank sein Hofgrundstück erweitern. Er kauft von dem ledigen Maurer Richard Knapp die andere Hälfte der ehemaligen Noeschen Scheune auf Abbruch und noch fünf Ar Hofreite. Knapp hatte diese Liegenschaften von Joh. Jos. Noe erworben.
90 Valentin-Scheuermann
1846/2309 der Witwer Franz Peter Scheuermann, der Besitzer des größten Teils des Johann-Schneider-Gutes (93) hat an der Limbacher Straße, dort wo ein Teil seiner Scheune stand, ein neues Wohnhaus gebaut. 1846 verkauft er die Hälfte seiner Liegenschaften an Valentin Schwab (93).
1847/3001 verkauft der Witwer Franz Peter Scheuermann an seinen ledigen Sohn Adam Scheuermann sein einstöckiges neu erbautes Wohnhaus im unteren Dorf an der Limbacher Straße und eine Scheuer beim Haus. Dazu gehören auch die Hälfte von 69 weiteren Liegenschaften.
1848/3049 werden dem Peter Scheuermann ein Großteil seiner Liegenschaften an die Kirche Hollerbach auf dem Zwangswege verkauft. Der Verkauf an seinen Sohn Adam Scheuermann vom vergangenen Jahr scheint in Teilen unwirksam gewesen zu sein. Das Haus und dreißig Grundstücke verbleiben dem Sohn Adam.
1851/3169 werden dem Adam und der Margarethe Scheuermann ihre Liegenschaften auf Grund richterlicher Verfügung auf dem Zwangswege an die Peter Scheuermanns Kinder Franz Valentin, Johann Josef und Maria Anna verkauft. Dabei ist das einstöckige Wohnhaus im unteren Dorf an der Limbacher Straße, der Scheuer und Valtin Schwab.
1854/3417 verkaufen die Geschwister Johann Josef und Maria Anna Scheuermann ihrem Bruder Franz Valentin Scheuermann ihre Anteile an den 1851 gemeinsam erworbenen Liegenschaften.
1863/4187 kauft Valentin Scheuermann ∞ Anna Maria geb. Gramlich die neben ihrer Scheune liegende halbe Scheune des ehemaligen Johann-Schneider-Gutes. Von dieser Scheune den oberen Teil mit dem Stall und der Scheunentenne. Dazu kaufen sie die halbe Hofreite und etwas Platz hinter der Scheune von Valentin Schwab, jung.
1864/4286 steigert Valentin Scheuermann 22 Grundstücke von Schmei Löb Strauß in Buchen, die dieser in einer Zwangsversteigerung von Valentin Schwab, jung, erwarb. In den folgenden Jahren erwirbt das Ehepaar weitere 20 Grundstücke und erweitert so seinen landwirtschaftlichen Betrieb beträchtlich.
1882/6078 verkaufen sie an ihren Sohn, den Landwirt Adolf Scheuermann, folgende Liegenschaften: Ein einstöckiges Wohnhaus mit Stall und Keller, nebst der dabei befindlichen Scheune. Die Gebäude und die Hofreite liegen im unteren Dorf. Dann werden noch sechzig Grundstücke genannt.
92/93 Johann-Schneider-Gut
1820 nimmt Johann Schneider ∞ Anna Maria geb. Müller bei Vogt Unangst in Bödigheim ein Darlehen auf.
1824 steigert der Taglöhner Franz Gramlich im Auftrag der vier Scheringer Bürger Vogt Gramlich, Adam Schmitz, Martin Gramlich und Peter Münch das in Konkurs geratene Gut. Sie tun dies in der Absicht, der Familie Schneider die Wohnung zu erhalten, da sonst in der Gemeinde keine Wohnung zur Verfügung steht. Außerdem besteht die Hoffnung, dass der älteste Sohn Michael Schneider bis Lichtmess 1826 den Abschied aus dem Badisch Großherzoglichen Militär erhalten könne. Durch eine Heirat wäre er dann in Stand gesetzt, das väterliche Gut wieder zu übernehmen und schließlich die Schuld zurückzuzahlen.
1826/1053 da sich diese Hoffnung zerschlägt, wird das Gut endgültig von den vier Konsorten übernommen.
1827/1072 teilen sich die vier Besitzer das Gut. Das Wohnhaus wird halbiert und soll durch eine Scheidewand abgeteilt werden (92,93).
92 Beisaß Josef Knapp
1827/1072 den linken Teil des Hauses mit drei Grundstücken kauft der Beisaß (Einwohner ohne Bürgerrecht) Joseph Knapp.
1850/3142 treten Joseph Knapp ∞ Barbara geb. Henn ihren Besitz an ihren Sohn Michael Knapp ∞ Susanna geb. Hamberger ab. Ein einstöckiges Wohnhaus mit Stallung nebst Hofreite neben Valtin Schwab, mit dem das Haus geteilt ist.
1864/4243 verkaufen Michael Knapp ∞ Susanna geb. Hamberger ein Wohnrecht in der Nebenstube an den Taglöhner Anton Harnberger und dessen Braut Eva Johanna Großkinski von Neudenau, z. Zt. in Scheringen.
1867/4548 tauscht der Steinhauer Michael Knapp ein Grundstück.
1874/5253 gehen beim Tod der Susanna Knapp geb. Hamberger die Liegenschaften an den Witwer über.
1876/5321 übergibt der Maurer Johann Michael Knapp sein Wohnhaus und fünf Grundstücke an seinen Sohn Adam Knapp.
1886/6276 kauft er zur Vergrößerung seines Steinbruchs 2 Ar.
93 Franz-Peter-Scheuermann
1827/1072 Den rechten, westlichen Teil des Wohnhauses des Johann-Schneider-Gutes zusammen mit der Scheuer aus zwei Barren, die hinten an den Eiderbach grenzt und fast alle Liegenschaften kauft Franz Peter Scheuermann ∞ Margaretha geb. Schneider.
1843/2268 beim Tod seiner Frau Margaretha Scheuermann geb. Schneider ersteigert der Witwer die Hälfte von einem einstöckigen Wohnhaus, unter einem Dach mit Joseph Knapp, eine Scheuer mit einem Barren und Viehstall und die anderen Liegenschaften aus der Verlassenschaft.
1846/2309 teilt der Witwer Franz Peter Scheuermann seine Liegenschaften in zwei Hälften. Die eine Hälfte der Grundstücke mit dem neuen an der Stelle eines Teils seiner Scheune erbauten Wohnhaus behält der Witwer (90). Das alte halbe Wohnhaus (93) mit dem oberen Teil der Scheune, dem Stall und einer Scheunentenne, dazu die andere Hälfte der Grundstücke, verkauft er an Valentin Schwab ∞ Theresia geb. Fertig.
1860/4037 verkaufen Valentin Schwab ∞ Theresia geb. Fertig die Hälfte ihres halben Hauses und weitere dreißig Grundstücke an ihren Sohn Franz Valentin Schwab, jung, ∞ Margaretha Reinhard.
1859/4001 steigert Valentin Schwab, jung, von der Kirche Hollerbach die Grundstücke des Peter Scheuermann. Damit sind die Liegenschaften des ehemaligen Johann-Schneider-Gutes fast vollzählig im Besitz von Valentin Schwab, Vater und Sohn, wieder vereinigt.
1862/4121 versteigern die Eheleute Valentin Schwab, jung, einen erheblichen Teil dieser von der Hollerbacher Kirche erworbenen Grundstücke an zehn verschiedene Käufer.
1862/4130 Waldhüter Valentin Schwab, alt, verzichtet gegenüber seinem Sohn auf sein Leibgeding und erhält dafür zehn Grundstücke zurück, die er ihm 1860 verkaufte.
1863/4187 verkauft er an Valentin Scheuermann seine halbe Scheune, den oberen Teil mit dem Stall und einer Scheunentenne neben der Scheune des Käufers. Dieser erhält auch eine halbe Hofreite und etwas Platz hinter der Scheune.
1863/4193 verkauft er an seinen Vater das halbe Wohnhaus mit Keller und Schweineställen, das er 1860 von diesem erhalten hatte.
1864/4286 muss sich Valentin Schwab, jung, im Rahmen einer Zwangsversteigerung von 22 Grundstücken trennen. Steigerer ist Schmei Löb Strauß in Buchen.
1865/4334 werden dem Valentin Schwab, jung, die letzten sechs Grundstücke aus seinem umfangreichen Grundbesitz versteigert. Steigerer ist der Nachbar Valentin Scheuermann.
1871/5027 beim Tod der Theresia Schwab geb. Fertig gehen die Liegenschaften an den Witwer, den Waldhüter Valentin Schwab, über.
1874/5286 verkauft der Witwer seine 23 Liegenschaften, darunter ein einstöckiges Haus mit Keller und Schweineställen im unteren Dorf neben Michael Knapp, an seine Tochter Helena Schäfer geb. Schwab ∞ Moritz Schäfer, Taglöhner.
96 Franz-Ioseph-Frank-Teilgut
1816/Pf009 nehmen Franz Joseph Frank ∞ Agnes geb. Mechler von Schloßau ein Kapital von 300 fl. bei Martin Gramlich auf.
1823/K3-6 versteigert der Witwer Franz Frank fünf Grundstücke, wohl um das geliehene Geld wieder zurückzahlen zu können.
1829/1125 übergeben die Franz Frankschen Eheleute, Franz Frank muss also nach 1823 ein weiteres Mal geheiratet haben, an ihren ältesten Sohn Johannes Frank, 23 Jahre, unter Einwilligung dessen Braut Franziska Schäfer aus Hopfengarten bei Kessach, ihre Liegenschaften. Ein einstöckiges Haus samt Stallung unter einem Dach, sodann Scheuer und Schweinestall im unteren Dorf. Hier ist ein ausführliches Fährnißverzeichnis eines kleinen Bauernbetriebes widergegeben. Johannes Frank scheint diese Grundstücke in Wirklichkeit nur in unabgeteilter Gemeinschaft mit seinen sieben Geschwistern besessen zu haben.
1870/4732 Barbara Frank, ledige Taglöhnerin; Katharina Frank, Witwe des verstorbenen Landwirts Valentin Walter in Mittelschefflenz; Franziska Frank, ledige Taglöhnerin; Maria Anna Frank, ledige Taglöhnerin; Rosalia Frank, ledige Näherin; Johann Joseph Frank, z. Zt. in Amerika, verkaufen an Josef Anton Frank, Landwirt, ihre in unabgeteilter Gemeinschaft besessenen Liegenschaften. Zwei Grundstücke treten sie unentgeltlich den Miteigentümerinnen Barbara Frank, Maria Anna Frank und Rosalia Frank ab.
1887 steht auf der Hofreite des Landwirts Josef Anton Frank ein einstöckiges, mit dem Haus des Johann Martin Frank unter einem Dach befindliches Wohnhaus mit Balkenkeller und Stall, Schweineställe und einer Scheuer mit Barren, die sich auch mit der Scheuer des Johann Martin Frank unter einem Dach befindet.
98 Anton-Frank-Teilgut
1852/3273 Anton Franks Kinder: Johann Adam Frank, Bürger in Scheringen; Johann Anton Frank, ledig; Franziska ∞ Georg Scheurich, Bürger in Scheringen; Margaretha, ledig; Johann Valentin, minderjährig; verkaufen alle Liegenschaften aus ihrem Erbe, nämlich die Hälfte jeder Liegenschaft, an ihren Bruder Johann Adam Frank ∞ Franziska geb. Noe. Die erste Gebäudebeschreibung lautet: ein einstöckiges Wohnhaus mit Strohdach in Unterscheringen nebst Scheuer, Stallung und Schweineställen neben Johann Frank.
1855/3438 kauft Joh. Adam Frank das Valentin-Knapp-Gütlein (83) aus einer Steigerungsmasse.
1856/3453 verkaufen sie das Wohnhaus samt Wirtschaftsgebäude aus dem Valentin-Knapp-Gütlein an die ehemaligen Besitzer (83).
1860/4044 übergibt der Landwirt Anton Frank sein Vermögen an seinen ältesten Sohn Johann Adam Frank ∞ Franziska geb. Noe. Das Vermögen besteht aus der anderen nicht abgeteilten Hälfte der schon 1852 erworbenen Liegenschaften.
In den folgenden Jahren erwerben die Eheleute Frank 14 Grundstücke von verschiedener Seite.
1878/5546 übergeben sie die unabgeteilte Hälfte ihrer Liegenschaften an ihren ältesten Sohn Johann Martin Frank ∞ Luise geb. Balles. Die andere Hälfte geben sie zur gemeinschaftlichen Benutzung. Die junge Frau hat schon unter 1878/5535 von ihren Eltern die Hälfte der Liegenschaften aus dem Valentin-Scheuermarin-Gut (72) geschenkt bekommen. So ist aus dem bescheidenen Anton-Frank-Gütchen durch die Erwerbungen von 1855 und 1878 ein respektabler Betrieb geworden.
785 Linkenmühle
1821/Pf88 wird das Vermögen der beiden Stiefkinder Martin und Johann Joseph Scheuermann auf die Liegenschaften des Müllermeisters Franz Joseph Münch ∞ Marianna geb. Müller von Schöllenbach als Sicherheit eingetragen.
1825/1018 teilt Franz Münch ca. 114 seiner Güter ab und übergibt sie seiner Tochter Anna Maria Scheuermann geb. Münch ∞ Peter Scheuermann, jung (786).
1831/2021 findet aus Anlass des Todes des Müllermeisters Franz Joseph Münch eine Vermögensabteilung für die noch minderjährige Tochter aus zweiter Ehe, Margarethe Münch, statt.
1842/2248 erhält Marianna Galm geb. Müller verwitwete Münch die Mühle auf ihren Namen ins Gewährbuch eingetragen. Dabei wird auch ein Sitzrecht für Franz Galm ∞ Marianna Galm geb. Müller eingetragen.
1843/2256 übergibt sie die Mühle an ihre Tochter aus früherer Ehe Josefa Link geb. Münch ∞ Johann Link. Gebäudebeschreibung: Eine Mahlmühle mit zwei Mahl- und einem Gerbgang samt Hofreite und Stallung an der Straße gegen Limbach neben der Elzbach und Peter Scheuermann.
1865/4343 verkaufen Müllermeister Johann Link ∞ Josefa geb. Münch die Mühle an ihren Sohn Johann Link, jung.
Johann Link, jung, vergrößert den landwirtschaftlichen Betrieb bei der Mühle durch den Kauf von mehr als zehn Grundstücken bei verschiedenen Bauern.
1887 steht auf der Hofreite ein zweistöckiges Wohnhaus mit Mahlmühle und angebauter Stallung, eine einstöckige, mit jener des Alois Volk unter einem Dach befindlichen einbarrigen Scheuer mit gewölbtem Keller und angebautem Schopf mit Futterremise, freistehende Schweineställe, eine Wagenremise.
786 Kleinbauernstelle bei der Linkenmühle
1825/1018 teilt der Müller Franz Joseph Münch (785) ungefähr ein Viertel seiner Liegenschaften ab und übergibt sie seiner Tochter Anna Maria Scheuermann geb. Münch ∞ Peter Scheuermann, jung. Als Wohn- und Wirtschaftsgebäude erhalten sie ein Nebengebäulein, welches in einer Stube, einer Kammer, einer Küche und dem oberen Boden besteht. Dazu bekommen 1/3 des Verkäufers Scheuer und ein Teil der Hofreite von der Scheuer bis an den Weg mit dem Überfahrtsrecht für den Müller. Mit weiteren 12 Grundstücken entsteht auf diese Weise eine Kleinbauernstelle.
1852/3290 Landwirt Peter Scheuermann, 50 Jahre ∞ Anna Maria geb. Münch übergeben im Jahre 1850 ihr Vermögen an ihren zweiten
Sohn, den Weber Franz Karl Scheuermann. 1868/4578 lässt sich der Leibgedinger Peter Scheuermann sein Leibgedingsrecht von seinem Sohn kapitalisieren und mit dem Rest des Übergabeschillings (Verkaufspreis) auszahlen, da er im Begriffe ist, nach Amerika auszuwandern.
1869/4659 beim Tod des Franz Karl Scheuermann ∞ Rosina geb. Kraus gehen die Liegenschaften an den einzigen Sohn Franz Michael Scheuermann.
1873/5103 verkauft Franz Michael Scheuermann, z. Zt. in Amerika, sämtliche 1869 erhaltene Liegenschaften an seine Mutter Rosina Volk geb. Kraus verw. Scheuermann ∞ Alois Volk.
1880/5693 beim Tod der Rosina Volk geb. Kraus verw. Scheuermann hinterlässt sie dem Witwer Alois Volk ihr Vermögen.
853 Baumannsmühle
1803 Die Witwe des Mathes Walter hat laut Ehevertrag aus dem Jahre 1803 in der Nebenstube, der sog. Leibgedingsstube, Wohnrecht sowie ein Leibgeding.
1831/1241 aus Anlass des Todes von Müller Mathes Eberhard findet eine Verlassenschaftsversteigerung statt. Seine Witwe Anastasia geb. Noe übernimmt die Mühle und alle anderen Liegenschaften für sich und ihre Kinder. Die Gebäulichkeiten bestehen aus einem Wohnhaus mit einer Mahl- und Schneidmühle, aus einer Reibmühle nebst einem Speicher, einem Nebengebäude mit Keller und Viehstallung, einer Scheune und Schweineställen. Sie liegen im Grunde gegen Limbach an der Elzbach eine viertel Stunde vom Ort und eine halbe Stunde von Heidersbach entfernt.
1831/2032 übergibt die Witwe ihrem ältesten Sohn Georg Adam Eberhard die Mühle im Grund gegen Limbach. Diese Übergabe scheint wirkungslos geblieben zu sein, wie aus der Versteigerung von 1851 zu schließen ist.
1851/3180 versteigert das Bürgermeisteramt Scheringen die Liegenschaften des Franz Josef Fischer ∞ Anastasia geb. Noe verw. Eberhard. Steigerer ist die Witwe des Josef Noe in Langenelz.
1852/3279 wird diese wiederum gezwungen, die Mühle mit allen Liegenschaften zu versteigern. Neuer Besitzer wird Franz Michael Edelmann in Limbach ∞ Maria Anna geb. Noe.
1852/3283 der sie wenige Tage darauf an den ledigen Peter Münch verkauft. Im Nebengebäude haben die Franz Jos. Fischer Eheleute und die Walters Wtw. Sitzrechte. 1857/3494 verkaufen Peter Münch ∞ Theresia geb. Link die Mühle an den Müller aus Robern Johann Baumann ∞ Anna Maria geb. Trunk. [Peter Münch kauft das Franz-Balles-Gut (64)]. Die Besitzer Baumann geben der Mühle den heute noch im Volksmund verwendeten Namen.
1859/3602 verkauft der Müller Johann Baumann die unabgeteilte Hälfte seiner Liegenschaften an seine Ehefrau.
1877/5449 Nach dem Tod der Müllerswitwe Anna Maria Baumann geb. Trunk wird die Gantmasse (Konkursmasse) versteigert. Anton Fritz, Landwirt in Krumbach und Michael Schöllig, Landwirt in Scheringen, steigern gemeinsam die Mühle und alle Liegenschaften.
1878/5495 verkaufen Anton Fritz und Michael Schöllig die Mühle mit dem Großteil der Grundstücke an Margaretha Wingerter geb. Scholl, Ehefrau des Müllers Johann Georg Wingerter von Waibstadt.
1878/5502 verkaufen Fritz/Schöllig die sieben restlichen Grundstücke an sieben verschiedene Käufer aus Scheringen.
1879/5639 verkaufen Margaretha Wingerter geb. Scholl ∞ Johann Georg Wingerter von Waibstadt, wohnhaft in Scheringen, die untere Mühle an den Zimmermann Philipp Trautmann von Neidenstein.
1880/5652 übergibt Philipp Trautmann die unabgeteilte Hälfte der Liegenschaften seinem Sohn, dem ledigen Müller Friedrich Trautmann, wohnhaft in Scheringen.
1882/5835 verkauft Philipp Trautmann seinem Sohn die andere Hälfte der Mühle, so dass der Müller Friedrich Trautmann ∞ Katharina geb. Pfisterer aus Neudenau nun die ganze Mühle in Besitz hat.
1887 steht auf der Hofreite ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Mahlmühle, ein einstöckiges Stallgebäude, freistehende Schweineställe.
1 Schulhaus
1862/4163 lässt die Gemeinde Scheringen ihr Schulhaus an der Straße nach Einbach in das
Gewährbuch eintragen. Der Schule gegenüber auf dem Grundstück 131 steht eine Scheune, die früher Armenhaus war. Die Liegenschaften sollen schon über 30 Jahre im Besitz der Gemeinde sein.
1887 heißt es im Lagerbuch: ein einstöckiges Wohngebäude, Schul- und Rathaus mit Balkenkeller, Arrestlokal und Stallung sowie eine einstöckige Scheuer mit Schopf.
3 Heckmannsmühle
1821/Pf111 nehmen die Witwe Regina Bieller geb. Wunsch mit dem ledigen Sohn Johann Joseph und der ledigen Tochter Franziska beim reformierten Pfarrer Wilkens in Großeicholzheim ein Kapital von 800 fl auf zur Bezahlung ihrer wieder von Valentin Schäfer zurückgekauften Ölmühle.
1824/K8 verkaufen der Müller Valentin Schäfer ∞ Katharina die aus einem Konkurs an sich gebrachte Mühle an den Müllermeister Johannes Münch von Schöllenbach ∞ Theresia geb. Müller. Die Gebäude bestehen aus einem Wohnhaus mit einer Mahlmühle unter einem Dach, einer Sägemühle neben dem Haus, Scheuer und Stallung. Alle Gebäude liegen im Oberdorf. Dazu werden knapp 30 Liegenschaften verkauft. Der Kaufpreis von fast 3000 fl muss an den Konkursmassenverwalter der Gemeinde bezahlt werden.
1830/1233 verkauft der Müllermeister Johannes Münch ∞ Theresiageb. Müller aus Schöllenbach die Mühle an Müllermeister Johann Lindenfelser von Hor( re)nbach/ Amt Krautheim. Ein einstöckiges Wohnhaus mit einer Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, eine einstöckige Scheuer neben dem Haus, sowie die neben dem Mühlgebäude stehende Schneidmühle und Schweineställe. Münch muss die Mühle bis 1. April 1831 räumen.
1836/2133 verkauft Müllermeister Johann Lindenfelser ∞ Katharina geb. Schwier oder Schreier die Mühle mit den anderen Liegenschaften an ihre Tochter Karolina Lindenfelser, die später Simon Heckmann heiratet.
1869/4664 verkauft Johann Simon Heckmann ∞ Justina Karolina geb. Lindenfelser die Mühle und die anderen mehr als 20 Liegenschaften an ihren Sohn, den ledigen Müller Johann Wilhelm Heckmann, Wohnhaus, Scheuer und Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, die neue Schwingmühle und die Ölmühle nebst der Schneidmühle, 7 Schweineställe und der Bienenstand.
1877/5438 verkauft Müller Wilhelm Heckmann ∞ Wilhelmine geb. Herkert ihre Mühle samt den anderen Liegenschaften an den ledigen Müller Wilhelm Heckmann und die ledige Helena Roos in Trienz, die sich später ehelichen. Ein zweistöckiges Wohnhaus nebst Scheuer und Stallung, Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, neueingerichteter Schwingmühle und Hanfreibmühle nebst Schneidmühle, 7 Schweineställen und einem Bienenstand.
134 Johann Adam Schmitzens Häuschen
1816 verkaufen die Michel Frank Eheleute an ihre Tochter Barbara und an deren Bräutigam Johann Adam Schmitz u. a. ein einstöckiges während ihrer Ehe erbautes Wohnhäuschen im oberen Dorf unweit von ihrer Hofreite.
1837 Vermögensabteilung aus Anlass des Todes der Ehefrau des Johann Adam Schmitz. Die Liegenschaften erhält der Witwer Johann Adam Schmitz.
1842/2252 die Johann Adam Schmitz Erben versteigern in einer Verlassenschaftsversteigerung das einstöckige Wohnhäuschen neben Adam Schmitz eigenem Wohnhaus und dem Gemeindewald an Johann Adam Schmitz.
1842/2254 verkauft der Landwirt Johann Adam Schmitz ∞ Eva geb. Götz das Wohnhäuschen neben dem eigenen Wohnhaus an Josef Hamberger und Anna Maria Lenhard von Grumbach. Im Häuschen ist eine Schmiede eingerichtet, in der der Sohn des Schmitz bis Jakoby 1843 arbeiten darf.
1871/5025 verkauft der Schuhmachermeister Josef Hamberger ∞ Anna Maria geb. Lenhard das Wohnhaus an seinen Sohn Josef Anton Hamberger.
1872/5067 verkaufen Joseph Anton Hamberger, Schuhmacher ∞ Katharina geb. Scholl ihr Wohnhaus mit etwas Grasplatz und Pflanzgarten an die Schwestern Kreszentia und Elisabeth Hamberger.
1878/5489 verkauft die ledige Elisabeth Hamberger ihrer Schwester der Händlerin Crescentia Hamberger ihr halbes Wohnhaus neben dem Gemeindewald.
1880/5729 verkauft der Mühlarzt (Mühlenbauer) Anselm Schwab ∞ Creßcentia geb. Hamberger das einstöckige Wohnhaus in Ober-Scheringen neben Martin Schmitz und dem Gemeindewald an den Landwirt Martin Schmitz. Damit wird das ehemalige Nebengebäude des Johann-Adam-Schmitz-Gut nach 38 Jahren wieder mit dem Hof vereinigt.
1882/6051 übergibt der Landwirt Martin Schmitz sein Vermögen an seinen Sohn Adam Schmitz (135), behält sich aber das Häuschen heraus.
135 Johann-Adam-Schmitz-Gut
1816 verkaufte Michel Frank Eheleute ihrer Tochter Barbara Frank und deren zukünftigem Ehemann Johann Adam Schmitz ein
Wohnhaus samt Hofreite, Scheuer und Stallung im oberen Dorf, auch ein einstöckiges während ihrer Ehe erbautes Wohnhäuschen unweit ihrer Hofreite, sowie 17 weitere Liegenschaften.
1837 starb die Ehefrau des Bürgers und Leinewebers Johann Adam Schmitz Barbara Schmitz geb. Frank. Bei der Vermögensabteilung kam man überein, dass die Liegenschaften auf Scheringer und Waldhauser Gemarkung unverteilt zwischen dem Witwer und den 7 Kindern bleiben sollen.
1853 stirbt der Sohn Michael Joseph Schmitz und hinterlässt sein Erbteil den Geschwistern.
1857/3525 lässt Johann Adam Frank die Vermögensabteilung, die beim Tod seiner Ehefrau im Jahre 1837 vorgenommen wurde, in das Gewährbuch eintragen.
1858/3545 verkauft Johann Adam Schmitz ∞ in zweiter Ehe mit Eva geb. Götz an seinen ältesten Sohn Johann Martin Schmitz ∞ Katharina die Hälfte des Wohnhauses, ausgenommen die angebaute Schmiede sowie die Hälfte aller sonstigen Gebäude und anderen Liegenschaften.
1858/3591 Eintrag im Grundbuch: “ … die vor mehreren Jahren unerlaubt ausgewanderten Brüder Johann Anton und Johann Adam Schmitz werden hiermit aufgefordert, binnen 6 Wochen zurückzukehren und sich über ihren heimlichen Austritt zu rechtfertigen, widrigenfalls sie das badische Staats- und Gemeindebürgerrecht verlustig erklärt, und in die gesetzliche Vermögensstrafe, sowie in die Kosten verfällt würden. Zugleich wird deren Vermögen mit Beschlag belegt.“
In der Folgezeit kauft Johann Martin seinen Geschwistern ihre Erbteile ab.
1859/3599 verkauft der ledige Johann Josef Schmitz sein in der Vermögensabteilung von 1837 erhaltenes Erbteil, das ist der 14. Teil aller Liegenschaften, an seinen Bruder Martin.
1862/4113 verkauft die ledige Margaretha Schmitz ihr Erbteil an ihren Bruder Johann Martin Schmitz.
1864/4237 verkauft der sich z. Zt. in Amerika aufhaltende Johann Adam Schmitz sein Erbteil an seinen Bruder Martin Schmitz.
1869/4629 verkauft die Elisabeth Schmitz geb. Zapp, gewesene Ehefrau des verstorbenen Anton Schmitz, wohnhaft in Piqua im Staate Ohio in Nordamerika, an ihren Schwager, den Landwirt Martin Schmitz, ihren Erbteil aus dem Johann-Adam-Schmitz-Gut.
1880/5676 lässt Franziska Kohl geb. Schmitz ∞ Valentin Kohl, Schreiner in Limbach, ihr Erbteil aus der Verlassenschaft ihrer Mutter abteilen und übergibt sie ihrem Bruder Martin Schmitz. Ihre Anteile aus dem Ableben ihrer Brüder Michael Joseph und Johann Joseph Schmitz hat sie ihrem Bruder Martin schon früher abgetreten.
1882/6051 übergibt der Landwirt Martin Schmitz sein Vermögen an seinen Sohn Adam Schmitz, behält sich aber das Häuschen (134) heraus.
1887 stehen auf den Grundstücken (134/135) im Besitz von Vater und Sohn zwei einstöckige Wohnhäuser mit Balkenkeller, eine einstöckige einbarrige Scheuer und freistehende Schweineställe.
136 a+b Sebastian-Schäfer-Gut
1826/1061 verkauft die Witwe des Sebastian Schäfer mit Zustimmung ihres Tochtermannes Simon Noe ein seither von Mietsleuten bewohntes, mit Ziegel gedecktes Wohnhaus mit Stallung und etwas Hofplatz an den Taglöhner Franz Kraus ∞ Katharina (136 b). 1831/2048 verkauft Simon Noe ∞ Anna Maria geb. Schäfer ein einstöckiges Wohnhaus samt Speicher, Stallungen sowie zwei Keller, eine Scheune mit zwei Tennen und zwei Barren mit einem Laubschopfen an ihren ältesten Sohn Franz Joseph Noe mit 25 anderen Liegenschaften (136 a).
Die beiden Häuser müssen unter dem Besitzer Sebastian Schäfer eine Einheit gebildet haben, sonst hätte Simon Noe seiner Schwiegermutter zum Verkauf des kleinen Anwesens keine Zustimmung geben müssen.
136 a Sebastian-Schäfer-Gut
1858/3550 verkauft der Landwirt Franz Joseph Noe ∞ Maria Anna geb. Haas an ihre Tochter Rosalia Gramlich geb. Noe ∞ Johann Valentin Gramlich ein einstöckiges Wohnhaus samt Speicher und Stallungen mit zwei Kellern, eine Scheune mit zwei Tennen und Schopfen, Schweineställe und Schafstall am Haus nebst Hofreite.
1867/4483 kauft Johann Valtin Gramlich das Wohnhäuschen bei seinem Gut und richtet damit eine Schnapsbrennerei ein.
1876/5360 übernimmt beim Tod des Landwirts und Altbürgermeisters Johann Valentin Gramlich dessen Witwe Rosalia Gramlich geb. Noe sämtliche Liegenschaften. Bei den Gebäuden wird nun zusätzlich noch eine Remise vermerkt.
1878/5472 beim Tod der Witwe Rosalia Gramlich geb. Noe hinterlässt sie ihr Vermögen ihren sechs minderjährigen Kindern. Zur Verteilung der Verlassenschaft steigert der Vormund des ältesten Kindes, der Tochter Maria Anna Gramlich, 20 Jahre, die Liegenschaften für sein Mündel.
1878/5580 versteigert die Vormundschaft verschiedene Grundstücke an 13 Käufer aus Scheringen und Waldhausen, darunter auch das Wohnhäuschen (136 b).
188115769 verkauft der Landwirt Bernhard Sommer ∞ Maria Anna Gramlich sämtliche Liegenschaften an den Handelsmann Gedelia Stern in Künzelsau/Württemberg und übernimmt mit seiner jungen Frau den väterlichen Hof in Oberneudorf, heute Hemberger.
188115805 versteigert der Handelsmann Stern aus Künzelsau die Äcker, die Wiesen und den Wald des Sebastian-Schäfer-Gutes an 19 verschiedene Käufer aus Scheringen, Waldhausen und Laudenberg. Das Gut löst sich somit völlig auf.
1881/5817 verkauft der Handelmann Stern aus Künzelsau die Hofgebäude dieses Gutes mit der Hofreite und den anstoßenden Hausgärten an Bürgermeister Karl Heß.
1882/6150 übergibt Bürgermeister Carl Heß ∞ Genofeva geb. Noe die neuerworbenen Hofgebäude zusammen mit den während der Ehe erworbenen Grundstücken an seinen ledigen Sohn Bernhard Heß. 1887 werden die Gebäude des Bernhard Heß so beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stallung unter einem Dach. An die Stallung sind Schweineställe angebaut, eine einstöckige zweibarrige Scheune mit Schafstall.
136 b Sebastian-Schäfer-Häuschen
1826/1061 verkauft die Witwe des Sebastian Schäfer mit Zustimmung ihres Tochtermannes Simon Noe ein seither von Mietsleuten bewohntes, mit Ziegel gedecktes Wohnhaus mit Stallung und etwas Hofplatz an den Taglöhner Franz Kraus ∞ Katharina.
1857/3506 lassen sich der ledige Peter Kraus und seine Schwester, die ledige Margaretha Kraus die Liegenschaften, die ihnen durch den Tod ihrer Eltern Franz und Katharina Kraus zugefallen sind, in das Gewährbuch eintragen: ein einstöckiges Wohnhaus im oberen Dorf nebst Hofplatz und zwei Ackerstücke.
1857/3511 verkaufen die Geschwister Kraus ihre Liegenschaften an ihren Nachbarn Franz Josef Noe (136 a). So ist das Haus kurze Zeit wieder beim Sebastian-Schäfer-Gut, von dem es 1826 getrennt wurde. 1858 schon gibt Franz Josef Noe das große Gut an seine Tochter, behält aber das Haus.
1861/4099 wird den Franz Josef Noe ∞ Maria Anna geb. Haas ihr einstöckiges Wohnhaus im oberen Dorf mit Hofplatz im Zwangswege an Karl Haas, Bürger in Balsbach, hier wohnhaft, verkauft.
1867/4483 verkauft Karl Haas ∞ Martha geb. Müller dem Nachbarn, Landwirt Johann Valentin Gramlich (136 a) das Wohnhäuschen. Nun ist es wieder mit dem Sebastian-SchäferGut vereint.
1879/5586 versteigert die Vormundschaft der minderjährigen Maria Anna Gramlich neben verschiedenen anderen Liegenschaften das Wohnhäuschen mit etwas Garten. Die im Häuschen eingerichtete Brennerei bleibt aber im Besitz des Versteigerers. Außerdem ist das Häuschen an zwei Parteien vermietet und der neue Eigentümer muss die Mietverträge respektieren. Steigerer ist der Maurer Hugo Bieler.
138 Schmiede
1842/2228 kauft Schmiedemeister Andreas Schmitt ∞ Anna Maria geb. Mechler von Michael Mechlers Sohn, der auch Michael heißt und sich in Mosbach aufhält, ein Grundstück.
1848/3062 werden dem Schmiedemeister Andreas Schmit durch das Bürgermeisteramt sein neuerbautes zweistöckiges Wohnhaus, ein Stock von Stein, ein Stock von Holz unter einem Ziegeldach im oberen Dorf am Weg und zwei Grundstücke versteigert. Steigerer ist Physikus Hennenhofer in Eberbach.
1861/4064 kauft der Schmied Andreas Schmitt die Liegenschaften, die er 1848 an Physikus Hennenhofer versteigern musste, von diesem wieder zurück.
1865/4407 übergeben Schmiedemeister Andreas Schmitt ∞ Maria Anna geb. Schöllig ein zweistöckiges Wohnhaus, ein Stock von Stein und einer von Holz im oberen Dorf samt einer neuangebauten Scheune und sechs Grundstücke an ihre Tochter Maria Karolina Link geb. Schmitt ∞ Peter Leopold Link.
1887 heißt es im Lagerbuch: Ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Schmiedewerkstätte, Stallung und Scheune unter einem Dach. An das Wohnhaus sind Schweineställe angebaut.
140 Kilian-Noe-Gut! s’Keime
1821/Pf92 nehmen Kilian Noe ∞ Margaretha geb. Throm bei den beiden Johann Scheuermannschen Erben, dem Johann Joseph und Johann Martin Scheuermann, ein Kapital von 50 fl auf. Zur Sicherheit dieses Kapitals versetzt Kilian Noe seine drei Stücklein Wald im Dannenschlag.
1829/1154 übergibt der Witwer Kilian Noe seinem Sohn Johannes Noe sein Vermögen. Hier sind nur die Fährnisse sehr sorgfältig aufgeführt. Die Nennung eines Haus- und Güterkaufschillings von 1110 fl lässt auch auf die Übergabe der Liegenschaften schließen.
1834/2091 verkauft Johann Noe ∞ Barbara geb. Ried von Laudenberg dem Bürger Valentin Schäfer ein Stückchen Bauplatz in Oberscheringen neben Valentin Balles und dem gemeinen Weg, worauf der Käufer ein Häuschen bauen will (177). Der Vater des Verkäufers Kilian Noe hat Anrecht auf den vierten Teil des Obstes von den Obstbäumen auf dem Bauplatz.
1845/2289 verkaufen Johannes Noe ∞ Barbara geb. Rüth alle ihre vierzig Liegenschaften mit Ausnahme ihres Hauses an Samuel Hechinger aus Buchau am Federsee/Württemberg und Götz Bödigheimer von Kleineicholzheim.
1845/2294 steigert Barbara Noe geb. Rüth, die Ehefrau des Johannes Noe, 17 Grundstücke aus ihrem Gut wieder zurück. Die anderen Liegenschaften gehen bei der Versteigerung an 13 verschiedene Käufer.
1851/3258 versteigern die Johann Noeschen Eheleute an zehn verschiedene Käufer Liegenschaften in 14 Positionen.
1851/3265 verkauft Johannes Noe ∞ Barbara geb. Rüd ein einstöckiges Wohnhaus nebst Stallung und Scheuer im oberen Dorf mit Gartengrundstücken neben Franz Balles auf beiden Seiten an Landwirt Mathes Eberhard.
Johannes Noe und seine Ehefrau treten später nicht mehr als Käufer oder Verkäufer von Liegenschaften in Scheringen auf. Das Kilian-Noe-Gut hat sich aufgelöst.
Beim Tod des Taglöhners Mathes Eberhard im Jahre 1852 erwarb die Witwe Barbara Eberhard geb. Keim das Haus und mehrere Liegenschaften.
1862/4103 lässt Barbara Knapp geb. Keim ∞ Franz Josef Knapp, Weber, diese Vermögensabteilung aus dem Jahre 1853 ins Gewährbuch eintragen. Dabei ist ein einstöckiges Wohnhaus im oberen Dorf mit Scheuer, Stallung und Hofreite, nebst Holzremise.
1862/4107 verkaufen die Eheleute Franz Josef Knapp, Weber ∞ Barbara geb. Keim den alten Stall an ihrem Hause zwischen ihrem Hausgang und dem Haus des Franz Josef Balles, das unter dem selben Dach liegt. Dazu verkaufen sie die Hälfte ihrer Scheuer sowie die Hälfte des Stalles und vier Grundstücke. Diese Gebäudeteile, ungefähr die Hälfte ihres Hofes, verkaufen sie an die Tochter aus erster Ehe Karolina Eberhard, die mit Bürgschaftsleistung ihres Bräutigams, des Schneidermeisters Johann Michael Noe, handelt. Die jungen Leute werden in dem ehemaligen Stall ein neues Wohnhaus errichten.
1869/4619 verkauft die Franz Josef Knapps Witwe Barbara geb. Keim ein einstöckiges Wohnhaus im oberen Dorf mit Scheuer, Stallung und Hofreite nebst Holzremise. Käufer ist der ledige Sohn aus erster Ehe, der Weber Franz Valentin Eberhard. Die Gebäudeteile der Tochter aus dem Verkauf im Jahre 1862 sind ausgeschlossen.
1887 sind die Gebäude auf dem Grundstück (140) im gemeinsamen Eigentum von Schneider Michael Noe ∞ Karolina geb. Eberhard sowie dem Landwirt Valentin Eberhard: ein einstöckiges Wohnhaus mit einem Balken-und einem gewölbten Keller und angebauter einstöckiger Scheune mit Stallung.
142 Valentin-Balles-Gut
1819/Pf44 nehmen Valentin Balles ∞ Margaretha geb. Holzschuh bei Baltasar Unangst in Bödigheim ein Kapital von 350 fl auf und verpfänden 27 Grundstücke dafür.
1832 übergibt der Bauer Valentin Balles ∞ (1808) AnnaMaria Schwing (+ 1812) ∞ Margaretha Holzschuh sein Gut an den ältesten Sohn aus erster Ehe Franz Josef Balles ∞ Regina geb. Volk, eine einstöckige Behausung samt Stallung unter einem Dach nebst besonders gebauter zweibarriger Scheuer mit Schweineställen samt Hofreite im oberen Dorf gelegen neben Kilian Noe einerseits und der Dorfstraße gelegen sowie Grundstücke in 49 Positionen.
1851/3196 lässt Franz Josef Balles den Gutsübergabevertrag von 1832 in das Gewährbuch eintragen.
1861/4091 beim Tod der Ehefrau Regina Balles geb. Volk werden die Liegenschaften dem Witwer Franz Josef Balles zugeteilt. Die während der Ehe zuerworbenen fünf Grundstücke gehen an den Witwer und die drei Kinder je zur Hälfte.
1864/4253 übergibt der Witwer Franz Josef Balles sein Vermögen an seinen ältesten Sohn, den Bauern Valentin Balles.
1873/5216 stirbt der Landwirt Valentin Balles und seine Verlassenschaft geht an seine Witwe Maria Anna Balles geb. Schmitz über.
1887 gehören die Liegenschaften dem Franz Michael Haas ∞ Maria Anna geb. Schmitz, verwitwete Balles. Auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stall, eine einstöckige, einbarrige Scheune mit gewölbtem Keller und Stallung, Schweineställe.
144/145 Schreiner Valentin Johann Baier 1817/Pf20 Valentin Bayer, Bürger ∞ Christina geb. Hörst nehmen bei Peter Münch einen Kredit über 200 fl auf. Zum Pfand geben sie:
ein Haus und Scheuer, ein Stücklein Krautgarten, ein Stücklein Baumgarten und ein Stück Ackerland.
1822 kaufen wohl Michael Fritz ∞ Barbara geb. Bayer von ihren Eltern das Haus mit Scheuer.
1823/Pf125 Michael Fritz, Bürger ∞ Barbara geb. Bayer nehmen bei der Heiligenpflege (Pfarrvermögen) Limbach einen Kredit von 300 fl auf, als Pfand geben sie Haus, Hofreite, Scheuer und Stallung, sowie sechs Stückchen Land. Das Haus hat die gleiche Nummer im Brandversicherungskataster wie in der Hypothek von 1817.
1826/Pf23 bittet Michael Fritz die von seinem Vorfahr, dem Bürger Valtin Bayer im Jahre 1817 ausgestellten und von ihm durch den Kauf vom Jahre 1822 übernommenen Hypotheken zu streichen, nachdem das Kapital bezahlt sei.
1828/1109 verkaufen der Bürger Michael Fritz ∞ Barbara geb. Bayer an den Bürger Johannes Bayer ∞ Sabina geb. Hörst ein halbes Wohnhaus (144) und eine halbe Scheuer, dann die Hälfte vom Keller und die Hälfte vom Viehstall, desgleichen die Hälfte von der Küche und dem Herd, sowie die Hälfte vom Hausgang, ferner den ganzen Boden über des Käufers Wohnstube. Das Haus grenzt an des Verkäufers angebautes Haus (145). Bei dem Verkauf ist auch die Hälfte aller Grundstücke des Michael Fritz inbegriffen.
144 Schreiner Johannes Bayer
1828/1109 verkauft der Bürger Michael Fritz ∞ Barbara geb. Bayer an den Bürger Johannes Bayer ∞ Sabina geb. Hörst ein halbes Wohnhaus und eine halbe Scheuer, dann die Hälfte vom Keller und die Hälfte vom Viehstall, desgleichen die Hälfte von der Küche und dem Herd, sowie die Hälfte vom Hausgang, ferner den ganzen Boden über des Käufers Wohnstube. Das Haus grenzt an des Verkäufers angebautes Haus. Dabei sind auch fünf kleine Grundstücke.
1835/2114 beim Tod des Schreiners Johann Baier werden der Witwe Sabina Baier geb. Hörst und seinem Sohn, dem 18jährigen ledigen Valerian Baier folgende Liegenschaften zugeteilt: ein halbes einstöckiges Wohnhaus nebst halber Scheuer, Stall und Hofreite (die andere Hälfte gehört Michael Fritz), sowie vier kleine Grundstücke.
1840/2194 übergibt die Witwe Sabina Baier geb. Hörst ihr Erbteil an ihren Sohn, den Schreinermeister Valerian Baier.
1840/2116 verkaufen Schreiner Valerian Baier ∞ Josepha und Michael Fritz ∞ Barbara eine im gemeinsamen Besitz sich befindende Wiese.
1840 verkauft Valerian Baier ∞ Josepha geb. Lenz zwei seiner wenigen Grundstücke.
1867/4544 hinterlässt der Polizeidiener Valerian Baier seiner Witwe Anna Maria geb. Kraus ein halbes einstöckiges Wohnhaus, worunter sich ein Stall befindet und eine Scheuer nebst Hofreite im oberen Dorf, sowie 10 Grundstücke.
1868/4588 verkauft die Witwe Anna Maria Baier geb. Kraus ihrer Tochter Sophia Harnberger geb. Baier ∞ Joseph Hamberger, Schuhmacher, ihre Liegenschaften.
1869/4685 stirbt Sofie Hamberger geb. Baier und hinterlässt ihrem Witwer ihre Liegenschaften.
1887 sind die Grundstücke im Besitz von Schuster Franz Joseph Hamberger.
145 Michael Fritz
1828/1109 verkaufen der Bürger Michael Fritz ∞ Barbara geb. Bayer an den Bürger Johannes Bayer ∞ Sabina geb. Hörst ein halbes Wohnhaus (144) und eine halbe Scheuer, dann die Hälfte vom Keller und die Hälfte vom Viehstall, desgleichen die Hälfte von der Küche und dem Herd, sowie die Hälfte vom Hausgang, ferner den ganzen Boden über des Käufers Wohnstube. Das Haus grenzt an des Verkäufers angebautes Haus (145). Bei dem Verkauf ist auch die Hälfte aller Grundstücke des Michael Fritz inbegriffen.
1840/2116 verkaufen Michael Fritz ∞ Barbara und Schreiner Valerian Baier ∞ Josepha eine im gemeinsamen Besitz sich befindende Wiese.
1851/3185 versteigert das Bürgermeisteramt Scheringen auf richterliche Verfügung die Liegenschaften der Michael Fritz Eheleute. Es steigert die Kirchenpflege Limbach.
1858/3578 verkauft der Stiftungsvorstand der Kirche zu Limbach sämtliche im Jahre 1851 ersteigerten Liegenschaften an die ledigen Töchter des Michael Fritz, nämlich Christina und Maria Antonia Fritz.
1869/4641 verkaufen die ledigen Taglöhnerinnen Christina Fritz und Maria Antonia Fritz ihre Liegenschaften an den Sohn der Christina Fritz, den Maurer Valentin Fritz.
1885/6247 erhält der Maurer Valentin Fritz ∞ Elisabeth geb. Herkert eine einstöckige Scheuer und Stall ins Grundbuch eingetragen, da diese bisher bei den Gebäudebeschreibungen übersehen wurden.
146 Johann Fritz
1817/Pf30 nehmen Johann Fritz, Bürger ∞ Barbara geb. Bayer bei den Vormündern der Johann Scheuermannsehen Kinder ein Darlehen von 400 fl auf. Als Sicherheit geben sie eine Hypothek auf folgende Liegenschaften:
Haus, Stall, Scheuer und fünf Grundstücke. Der Darlehensnehmer Johann Fritz macht seine Unterschrift mit drei Kreuzen, dies war damals nur noch bei Frauen üblich, die männliche Bevölkerung war sonst in der Lage, ihren Namen zu schreiben.
In den Jahren 1842/45 erwirbt der Bürger und Landmann Johann Fritz drei Grundstücke.
1850/3092 werden dem Waldhüter Johannes Fritz die Liegenschaften im Zwangswege an die Kirche zu Hettingen verkauft: ein einstöckiges Wohnhaus samt Scheuer, Keller und Stallung im oberen Dorf neben dem Weg und Michel Fritz, sowie neun Grundstücke.
1856/3488 verkauft die Kirchenpflege Hettingen diese Liegenschaften an Valentin Gramlich ∞ Anna Maria geb. Gramlich(90).
1856/3491 der die Gebäude und die Gärten beim Haus an Georg Scheurich weiterveräußert.
1876/5338 übergeben Landwirt Georg Scheurig ∞ Franziska geb. Frank ihr Vermögen an ihren ledigen Sohn Karl Franz Scheurig. Es besteht aus den bekannten Gebäuden und sieben Grundstücken.
147 Zum Grünen Baum
1823/Pf134 vor drei Jahren hat der Accisor (Steuereinnehmer) Lorenz Haas seinem Tochtermann Franz Josef Schnetz sein Wohnhaus und seine dazugehörigen Liegenschaften für 500 fl verkauft.
1850/3088 verkauft das Bürgermeisteramt Scheringen dem Wirt (Straußwirt) Franz Josef Schnetz im Zwangsweg folgende Liegenschaften: ein einstöckiges Wohnhaus mit angebauter Scheuer im oberen Dorf und zehn Grundstücke. Diese Liegenschaften erwirbt die Kirche Walldürn für 200 fl.
1857/3515 die sie wieder für 500 fl an den ledigen Karl Schnetz verkauft.
1858/3581 verkaufen die ledigen Schwestern Christina und Maria Antonia Fritz (145) dem Nachbarn Karl Schnetz ein Stück von ihrem Garten beim Haus. Das Gartenstück bis zum Wässerungsgraben wird vom Käufer zum Teil als Bauplatz, zum Teil zur Erweiterung seines Hauses erworben.
1865/4402 kauft Bürgermeister Karl Schnetz von Bürger und „Grünen-Baum-Wirt“ Valtin Throm die Realgerechtigkeit „Zum Grünen Baum“.
1887 heißt es im Lagerbuch: ein einstöckiges Wohngebäude – Wirtshaus zum grünen Baum – mit einem Balken und mit einem gewölbten Keller und Branntweinbrennerei, eine einstöckige Scheuer mit Stallung und angebauten Schweineställen.
150 Mertles-Bauer
1816/Pf9 gibt Martin Gramlich dem Franz Joseph Frank ∞ Agnes geb. Mechler (96) ein Darlehen von 300 fl.
1829/1193 nach dem Tod der Tochter des Martin Gramlich, Margaretha, wird ihrem Vater und ihren Geschwistern, den vier Martin Gramlichs Kindern Anna Margaretha, Franz Joseph, Johann Martin und Franz Valentin, ihr nach der Erbteilung von 1827 zugefallenes Erbe zugeteilt: ein halbes Wohnhaus nebst halber Scheuer und Stallung und halbe Hofreite neben Michael Gramlich und Vogt Gramlich, sowie weitere 50 Grundstücke. Dieser Eintrag im Gewährbuch weist darauf hin, dass im Jahre 1827 die Ehefrau des Martin Gramlich, deren Namen nicht genannt wird, verstarb.
1838/2164 nach dem Tod der Anna Maria Gramlich geb. Müller im Jahre 1834, Ehefrau des Landwirts Martin Gramlich, verkaufen die Erben an ihren Vater, den Landwirt Martin Gramlich, ihren Anteil an den Liegenschaften: ein einstöckiges Wohnhaus mit einem Strohdach und Keller am Ende des Orts neben Franz Michael Gramlich, eine Scheune vor dem Haus samt Hofreite und Schweineställe zwischen dem Wohnhaus und der Scheune. Dann werden Grundstücke in 50 Positionen auf Scheringer Gemarkung genannt und 10 Positionen liegen auf Waldhausener Gemarkung.
1839/2174 übergeben der Bauer Martin Gramlich ∞ Margaretha geb. Noe ihr Vermögen an den Sohn Franz Joseph Gramlich ∞ Catharina geb. Müßig. Dabei wird ein sehr ausführliches Fährnisverzeichnis des großbäuerlichen Betriebes angelegt.
1853 stirbt die Ehefrau des Landwirts Franz Josef Gramlich. Catharina Gramlich geb. Müßig, im Alter von 42 Jahren.
1858/3587 kauft der Witwer Franz Josef Gramlich von seiner Tochter Katharina Rosalia den mit ihm in ungeteilten Besitz befindlichen Erbteil der sieben während der Ehe erworbenen Liegenschaften, die beim Tod der Ehefrau und Mutter Catharina Gramlich geb. Müßig an den Witwer und die sechs Kinder gingen.
1863/4204 übernimmt der Witwer Franz ]osef Gramlich gemäß dem Ehevertrag, die von seinen Eltern beigebrachten Liegenschaften zum Zeitwert. Wieder ist ein umfangreiches Verzeichnis der Fährnisse übermittelt.
1664/4230 kauft Franz Josef Gramlich den Erbteil seiner Tochter Berta Farrenkopf geb. Gramlich ∞ Michael Farrenkopf, Schäfer in Steinbach.
1864/4234 kauft Franz Josef Gramlich den Erbteil seiner ledigen Tochter Helena.
1867/4466 kauft der Landwirt Franz Josef Gramlich den Erbteil seiner ledigen Tochter Justina.
1867/4470 verkauft der Witwer Franz Josef Gramlich, Accisor (Steuereinnehmer) sein Vermögen an seinen ältesten Sohn Wilhelm Gramlich ∞ Wilhelmina geb. Ott.
1871/4711 kauft Wilhelm Gramlich von seinem Bruder, dem ledigen Schäfer Josef Gramlich, dessen Erbe.
1873/5204 verkaufen Wilhelm Gramlich ∞ Wilhelmina geb. Ott an den Bruder Josef Gramlich, Landwirt und Accisor, die Hälfte ihres Vermögens.
1877/5387 beim Tod der Ehefrau des Landwirts und Accisors Franz Josef Gramlich, Margaretha Gramlich geb. Schöllig übernimmt gemäß dem Ehevertrag von 1873 der Witwer und Vater zweier minderjähriger Kinder sämtliches Vermögen, das sich im gemeinsamen Besitz mit seinem Bruder, dem Bürgermeister Wilhelm Gramlich, befindet.
1877/5409 schenkt der Witwer, Bürgermeister Wilhelm Gramlich, seinem Bruder, dem Accisor Franz Josef Gramlich, die andere Hälfte seines Vermögens.
1887 beschreibt das Lagerbuch die Gebäude des Franz Josef Gramlich so: ein einstöckiges, mit dem Nachbarhaus unter einem Dach sich befindendes Wohnhaus mit Balkenkeller und eine einstöckige, einbarrige Scheuer samt Stallung mit der Nachbarscheuer unter einem Dach, Schweineställe.
152 Neubauern
1829/1178 beim Tod der Ehefrau der Michael Gramlich, Marianna Gramlich geb. Rumpf fordert die ledige, 18jährige alleinige Tochter Maria Anna Gramlich bei erreichter Volljährigkeit deren ganze Verlassenschaft: ein einstöckiges Wohnhaus, samt Keller im oberen Dorf neben Martin Gramlich, eine mit Martin Gramlich geteilte einstöckige Scheuer vor dem Haus. Vom Haus und von den 48 Grundstücken hat sie Anspruch auf je die Hälfte.
1834/2086 übergibt der Witwer Michael Gramlich seiner Tochter Maria Anna Gramlich sein Vermögen, das aus der anderen Hälfte der Gebäude und der Grundstücke besteht.
1865/4322 verkaufen Landwirt Franz Michael Gramlich ∞ Marianna geb. Gramlich an ihren ledigen Sohn Adolf Gramlich die von Eltern hergebrachten Liegenschaften und weitere 13 während der Ehe hinzuerworbene Grundstücke.
1887 heißt es: Auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und angebautem Stall, eine einstöckige einbarrige Scheuer mit Göppelhalle, Schweineställe. Auf dem Grundstück befindet sich ein mit den Grundstückbesitzern (147/150/155/158) gemeinschaftlicher Brunnen.
155 s’Throme
1832/2066 übergeben Vogt (Ortsvorstand) Franz Josef Gramlich ∞ Christina geb. Schäfer an ihren ledigen volljährigen Sohn Franz Valtin Gramlich, der zu heiraten beabsichtigt, ihr ganzes liegenschaftliches Vermögen: ein einstöckiges Wohnhaus mit der Schildgerechtigkeit „Zum Grünen Baum“, dann zwei Keller und zwei Viehställe unter einem Ziegeldach im oberen Dorf neben Sebastian Schellig, eine einstöckige Scheuer mit zwei Tennen, daran ein Bienenstand, Schweineställe und Grundstücke in 73 Positionen.
1840/2210 verkauft der Wirt Franz Valtin Gramlich dem Valtin Schäfer einen Bauplatz im Oberdorf (163).
1864/4297 verkaufen der Bürgermeister Valtin Gramlich ∞ Marianna geb. Müßig ihrer Tochter Maria Anna Throm geb. Gramlich ∞ Valtin Throm, Landwirt, folgende Liegenschaften: ein einstöckiges Wohnhaus mit Anbau, Schildgerechtigkeit zum „Zum Grünen Baum“, zwei Keller und zwei Viehställe unter einem Dach im oberen Dorf, eine einstöckige Scheuer mit zwei Tennen und danebenstehende Schweineställe. Dazu gehören weitere Liegenschaften.
1865/4402 verkauft der Bürger und „Grünen-Baum-Wirt“ Valtin Throm die Realgerechtigkeit „Zum Grünen Baum“ an Bürgermeister Karl Schnetz (147).
1887 heißt es im Lagerbuch: auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus mit einem gewölbten und zwei Balkenkeller, eine einstöckige Scheune mit Stallung und angebauter Göpelhalle mit Schweineställen.
158/160 Sebastian-Schellig-Gut
1831/2055 verkaufen der Bürger Sebastian Schellig ∞ Margaretha geb. Gramlich die Hälfte ihrer Liegenschaften, eingeschlossen die Gebäulichkeiten, die Hälfte des Viehs, aller Gerätschaften und Vorräte, an den volljährigen, ledigen Sohn des Bürgers Franz Noe (87/88), Franz Mathes Noe und an die volljährige Tochter des verstorbenen Vogts Michael Gramlich (?158/160), Anna Maria Gramlich (wahrscheinlich die Schwester der Verkäuferin). Also die Hälfte des einstöckigen Wohnhauses mit zwei Stuben und zwei Stubenkammern, dann zwei Viehställe nebst Futtergang, Keller sowie der Speicher. Das Haus grenzt an Vogt Franz Josef Gramlich (155). Dazu eine Scheuer mit zwei Tennen nebst den Barren, ein Schafstall, ein Schopfen, zwei Schweineställe und Grundstücke in 77 Positionen. Laut der Kaufurkunde des Sebastian Schellig aus dem Jahre 1818 hat die Verkäuferin, die Witwe Barbara Gramlich, wohl die gewesene Ehefrau des Vogts Michael Gramlich, ein lebenslängliches Leibgeding auf den Liegenschaften. Mit diesem Verkauf unter Geschwistern wird das große Gut geteilt.
158 Sebastian-Schöllich-Halbgut
1840/2221 werden alle von den beiden Ehepaaren gemeinschaftlich besessenen Grundstücke nach einer durchgeführten Vermessung hälftig geteilt und mit Hilfe des Loses dem jeweiligen neuen Besitzer zugewiesen.
1842/2231 kauft Sebastian Schellig bei der Gutversteigerung seines Schwagers und Nachbarn Franz Mathes Noe zwölf Liegenschaften und erwirbt unter den 24 Käufern das größte Stück aus dem anderen Halbgut.
1848/3057 schenken die Sebastian-Schellig-Eheleute ihrer Tochter Anna Franziska Kraus geb. Schellig ∞ Martin Kraus, die 1843 mit ihrem Bräutigam den Nachbarhofteil des Franz Mathes Noe gekauft und damit eine Tagelöhnerstelle begründet hatte, als Vorempfang auf die elterliche Erbschaft fünf Grundstücke.
1851/3227 übergeben Johann Sebastian Schöllich ∞ Margaretha geb. Gramlich im Jahre 1850 ihrem ältesten Sohn, dem ledigen Landwirt Franz Michael Schöllich einen Teil ihres Vermögens, das sie gemäß ihres Ehe- und Kaufvertrages aus dem Jahre 1815 gemeinschaftlich besitzen: ein einstöckiges Wohnhaus nebst Stall und Keller, sodann Scheuer und Schweineställe im oberen Dorf neben Martin Kraus, 62 weitere Grundstücke und verschiedene Fährnisse.
1882/6096 übergibt der Landwirt Franz Michael Schöllich, in erster Ehe mit Agnese geb. Geier, jetzt mit Anna geb. Frank verehelicht, sein Vermögen an seinen ledigen Sohn, den Landwirt Markus Schöllich.
1887 sind folgende Gebäude beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, das sich mit dem Nachbarhaus des Markus Kraus unter einem Dach befindet. Dazu gehört eine einstöckige, zweibarrige Scheune mit Stallung, an die Scheune des Markus Kraus angebaut.
160 Franz-Mathes-Noe-Halbgut
183112055 verkauften der Bürger Sebastian Schellig ∞ Margaretha geb. Gramlich die Hälfte ihrer Liegenschaften, eingeschlossen
die Gebäulichkeiten, die Hälfte des Viehs, aller Gerätschaften und Vorräte, an den volljährigen, ledigen Sohn des Bürgers Franz Noe (87/88), Franz Mathes Noe und an die volljährige, ledige Tochter des verstorbenen Vogts Michael Gramlich (?156/160), Anna Maria Gramlich (wahrscheinlich die Schwester der Verkäuferin). Die Gebäulichkeiten bestehen aus der Hälfte des einstöckigen Wohnhauses mit zwei Stuben und zwei Stubenkammern, zwei Viehställen nebst Futtergang, Keller sowie dem Speicher. Das Haus grenzt an Vogt Franz Josef Gramlich (155). Dazu eine Scheuer mit zwei Tennen nebst den Barren, ein Schafstall, ein Schopfen, zwei Schweineställe und Grundstücke in 77 Positionen. Laut der Kaufurkunde des Sebastian Schellig aus dem Jahre 1818 hat die Verkäuferin, die Witwe Barbara Gramlich ein lebenslängliches Leibgeding auf den Liegenschaften.
1840/2198 werden nach dem Tod der Anna Maria Noe geb. Gramlich, der Ehefrau des Franz Mathes Noe dem Witwer die Hälfte und den beiden Kindern Karl und Maria Anna je ein Viertel der Liegenschaften zugeteilt: ein Wohnhaus unter welchem sich Stallung und Keller befindet und eine halbe Scheuer auf der Hofreite mit Schopfen und Barren. Dazu die Hälfte von 77 Grundstücken bis jetzt noch in unabgeteilter Gemeinschaft mit Sebastian Schellig. Die Trennung der Grundstücke von Sebastian Schellig soll nach deren Vermessung vorgenommen werden.
1840/2221 werden alle von den beiden Ehepaare einst besessenen Grundstücke hälftig geteilt und mit Hilfe des Loses dem jeweiligen neuen Besitzer zugewiesen. Franz Mathes Noe und der Vormund seiner Kinder beantragen bei dieser Verhandlung wiederholt die Versteigerung ihrer Liegenschaften.
1842/2231 werden die Liegenschaften des Witwers Franz Mathes Noe und seiner beiden Kinder in einer Konkursversteigerung an 24 verschiedene Interessenten aus Scheringen, Waldhausen und Heidersbach verkauft. Landwirt Franz Michael Gramlich (152) kauft das zweistöckige Wohnhaus, ein Stock Stein und ein Stock Holz mit einer Stube und einer Stubenkammer, einem Viehstall, einem Futtergang und einem Keller im oberen Dorf. Eine Scheuer neben der Hofreite mit einer Tenne, einem Barren, einem Schafstall und einem Schopfen sowie vier sonstige Grundstücke. Das halbe Sebastian-Schellig-Gut hat sich somit aufgelöst. Der ehemalige Mitbesitzer des Gutes Nachbar Sebastian Schellig kauft mit zwölf Liegenschaften neben Franz Michael Gramlich das größte Stück aus dem Halbgut.
1843/2274 verkauft Landmann Franz Michael Gramlich die im Jahr zuvor erworbene zweistöckige Wohnhaushälfte des Franz Mathes Noe mit der dazugehörenden Scheune und dem Baumstück neben dem Haus an den ledigen Martin Kraus und die ledige Franziska Schellig, Tochter des Sebastian Schellig.
1848 schenken die Sebastian Schellig Eheleute ihrer Tochter Anna Franziska Kraus geb. Schellig ∞ Martin Kraus als Vorempfang auf die elterliche Erbschaft fünf Grundstücke.
1853/3370 verkaufen Taglöhner Johann Martin Kraus ∞ Franziska geb. Schellig alle ihre Liegenschaften, Haus und Hof, an die Valentin Franks Witwe von Laudenberg.
1857/3500 verkauft Theresia Frank geb. Mechler, Witwe des Valentin Frank von Laudenberg, Wohnhaus, Stall und Scheune mit allen Liegenschaften des Joh. Martin Kraus an Franz Josef Kraus ∞ Theresia geb. Frank (u168/u173). Dazu verkauft sie dem Ehepaar Kraus die fünf Grundstücke zurück, die sie von ihnen bei einer Zwangsversteigerung im Jahre 1853 erworben hatte.
1876/5369 übergeben Landwirt Franz Josef Kraus ∞ Theresia geb. Frank ihrem ledigen Sohn Markus Kraus ein zweistöckiges Wohnhaus, wovon ein Stock aus Stein, und eine Scheuer von Holz im oberen Dorf, sowie 28 weitere Grundstücke.
1887 heißt es: auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus, das sich mit dem Wohnhaus des Markus Schöllich unter einem Dach befindet, mit Balkenkeller, Stallung und angebauten Schweineställen. Dazu eine zweibarrige Scheune, an jene des Markus Schöllich angebaut.
163 Valentin Schäfer
1840/2210 verkauft der Bürger und Wirt Franz Valtin Gramlich den Eheleuten Valtin Schäfer ∞ Barbara 25 Ruthen im Obern Dorf neben Sebastian Schellig und dem Verkäufer zum Bauplatz.
1848/3044 versteigert das Bürgermeisteramt Scheringen folgende Liegenschaften der Valentin Schäferschen Eheleute an Pfarrer Schwarz in Bödigheim: ein einstöckiges, neu erbautes Wohngebäude im oberen Dorf mit dem Garten und sechs weitere Grundstücke, die Schäfer im Jahre 1842 gekauft hatte.
1860/4026 verkauft Pfarrer Schwarz, jetzt in Feldberg/Amt Mühlheim diese Liegenschaften an Franz Michael Bucher ∞ Rosina geb. Haag. Die Leibgedingsverpflichtung für die Eltern der Käuferin Valentin ∞ Barbara Schäfer wird gestrichen. Nach zwölf Jahren ist das Haus also wieder im Besitz der Familie.
1887 besitzt Landwirt Franz Michael Bucher nach dem Lagerbuch ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und angebauter einstöckiges Scheuer sowie Schweineställe.
166 Schreiner Michael Kaim
1834 besitzt Michel Kaim nach der Berains-Erneuerung ein Haus und wenige Liegenschaften, für die er kellereiliche Abgaben zu liefern hat.
1843/2263 übergeben Michael Kaim, Schreinermeister, und seine Ehefrau an ihre Tochter Barbara Kaim ein einstöckiges Wohnhaus im oberen Dorf mit Scheuer, Stallung, Hofreite nebst Holzremise neben der Gasse und fünf Grundstücke.
1851/3270 verkaufen Mathes Eberhard, Landwirt ∞ Barbara geb. Keim ihr einstöckiges Haus samt Stallung im oberen Dorf an der Straße nach Einbach und etwas Baumgarten dabei. Käufer ist der Bürgermeister Franz Valtin Gramlich. Der nach Amerika ausgewanderte Adam Keim hat ein Sitzrecht im Haus.
1867/4508 hat die Witwe Barbara Noe für sich und ihre Kinder ein Urteil des Großherzogl. Kreis- und Hofgerichts Mannheim erwirkt, das den Bürgermeister Valtin Gramlich zwingt folgende Liegenschaften abzutreten: ein einstöckiges Haus samt Stallung im oberen Dorf an der Straße nach Einbach mit etwas Baumgarten dabei. Auf dem Hause ruht das Sitzrecht des nach Amerika ausgewanderten Adam Keim, das ohne Einwilligung des Berechtigten auf das Haus des Mathes Eberhard 141 übernommen wurde.
1868/4606 versteigern die Witwe Barbara Noe und ihre Kinder Marianna, Wilhelm, Margartha das Wohnhaus mit Baumgarten an Franz Münch.
1872/5041 verkaufen die Taglöhner Franz Josef Münch ∞ Anna Maria geb. Noe ihrem ledigen Sohn Franz Münch die in ihrem Besitz befindlichen sieben Liegenschaften, darunter ein einstöckiges Wohnhaus im oberen Dorf an der Straße nach Einbach.
1887 nach dem Lagerbuch steht auf der Hofreite des Franz Münch ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und Scheuer unter einem Dach.
167 Taglöhner Franz Gramlich
1824 ersteigerte Taglöhner Franz Gramlich das Gut der Eheleute Johann Schneider im unteren Dorf.
1825/1030 übernehmen vier Bürger, in deren Auftrag Franz Gramlich offensichtlich 1824 handelte und das Johann-Schneider-Gut erwarb, alle Liegenschaften aus diesem Kauf.
1825/1045 wird die Erwerbung des Franz Gramlich in das Gewährbuch eingetragen.
1830 verkaufen der Bürger und Schuhmachermeister Joh. Adam Eichorn ∞ Barbara geb. Frank an den Bürger und Taglöhner Franz Gramlich einen Bauplatz, der oben an den Verkäufer, unten an die Gemeindestraße, neben an Michael Keim und auf der anderen Seite an den Privatweg grenzt.
1836/2130 wird dieser Kauf in das Gewährbuch eingetragen.
1842/2234 kauft Franz Gramlich fünf Grundstücke bei der Versteigerung des Franz Mathes Noe (160).
1849/3084 verkauft das Bürgermeisteramt Scheringen auf amtliche Verfügung des Großherzoglichen Bezirksamts Buchen das einstöckige Wohnhaus und sämtliche andere Liegenschaften des Taglöhners Franz Gramlich an die Kapellenpflege von Unterneudorf im Zwangswege.
1855/3446 versteigert der Kapellenfond Unterneudorf das einstöckige Wohnhaus im Oberndorf an den Leineweber Martin Kraus ∞ Franziska geb. Schellig. Das Ehepaar Kraus hatte 1853 sein Haus (160) verkaufen müssen.
1869/4650 verkaufen der Weber Martin Kraus ∞ Franziska geb. Schöllig ihr Wohnhaus im oberen Dorf und sechs weitere Grundstücke an ihren ledigen Sohn, den Landwirt Theodor Kraus.
1887 steht hier ein einstöckiges Wohnhaus mit zwei Balkenkellern und angebauten Schweineställen.
168 Rentmeister Adam Eichhorn
1818/Pf1 versetzt der Rentmeister (Gemeinderechner ) Joh. Adam Eichhorn zur Sicherheit der Gemeindeglieder von 150 fl den sog. Schafacker am Gemeindeweg.
1820/Pf86 nehmen der Rentmeister Adam Eichhorn ∞ Barbara geb. Frank ein Kapital von 200 fl bei einem Mudauer Bürger auf. Sie versetzen dafür den Kellereiacker und den Rieleacker.
1834/2107 nach dem Tod des Bürgers und Altgemeinderechners Joh. Adam Eichorn im Jahre 1833 werden dessen Liegenschaften verteilt. Von der einstöckigen Behausung im Oberdorf nebst angebauter Scheuer, Hofreite und besonders gebauten Schweineställen sowie zwölf weiteren Grundstücken erhielt die Witwe die Hälfte und die Söhne Johann Peter und Georg Joseph je ein Viertel.
1847 übergeben die Witwe des Adam Eichhorn und deren Sohn Georg Josef ihrem Sohn bzw. seinem Bruder Johann Peter Eichhorn, Landwirt, sämtliche in der Vermögensverteilung von 1834 erhaltene Liegenschaften.
1853/3345 wird die Übergabe in das Gewährbuch eingetragen.
1873/5074 kauft Landwirt Peter Eichhorn von seinem Nachbarn, Bürgermeister Carl Heß, ca. 4 Ar Hausplatz und Hofraum des ehemaligen Valentin-Kraus-Gutes (u168/ u173), die Gebäude waren 1856 auf Abriss verkauft worden.
1880/5699 verkaufen Landwirt Peter Eichhorn ∞ Maria geb. Knapp an ihre ledige Tochter Elise Eichhorn eine einstöckige Behausung im oberen Dorf mit angebauter Scheuer und besonders gebauten Schweineställen, alles zusammen elf Grundstücke.
1887 werden die Gebäude des Schreiners Philipp Fischer ∞ Elise geb. Eichhorn neu beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stallung und angebauter einstöckiger Scheune mit Wagenhalle und Remise. An das Wohnhaus sind Schweineställe und einer Schreinerwerkstatt angebaut.
u168/u178 Valentin-Kraus-Gut
1818/Pf1 beurkundet Vogt Kraus die Pfandbucheinträge.
1840/2210 nach dem Tod der Ehefrau des Valtin Kraus wird deren Vermögen durch Versteigerung unter den Erben verteilt. Valtin Kraus tritt als Käufer und Mitverkäufer auf, das Gut muss also im Besitz beider Ehegatten gewesen sein. Der Witwer und Vater Valtin Kraus kauft das Gut und verspricht den Erben ihr mütterliches Erbteil nach dem Inventurwert auszuzahlen. Die Gebäude werden so beschrieben: ein einstöckiges Wohnhaus samt einer Scheuer, eines Schopfen und Stallungen für Kühe und Schweine.
1843/2259 übergibt Valentin Kraus an seinen Sohn Franz Josef Kraus sein Vermögen: ein einstöckiges Wohngebäude nebst Stallungen im oberen Dorf, eine Scheuer am Haus samt Hofreite, Schweineställe und 39 andere Liegenschaften.
1854/3376 wird ein Auszug aus der Zwangsliegenschaftsversteigerung der Franz Josef Kraus Eheleute aus dem Vorjahre in das Gewährbuch eingetragen. Der Großherzogl. Klosterfond Heidelberg ersteigerte die Hofgebäude und Liegenschaften mit Ausnahme von ca. 9 Morgen Ackerland im Tannen- und im Berggewann, die nicht verpfändet waren und die von der Valentin Franks Witwe in Laudenberg erworben wurden. Die Hofgebäude bestanden aus einem einstöckigen Wohnhaus mit Stallungen neben Franz Valentin Noe (u173) und dem Garten, eine Scheuer beim Haus nebst Schweineställen neben dem Weg und Peter Eichhorn (u168)
1856/3462 verkauft die Hauptschulfondverwaltung Heidelberg (ehemals Klosterfond Heidelberg) über zehn Grundstücke an vier Käufer aus Scheringen und Waldhausen.
1856/3469 versteigert die Großherzogl. Hauptschulverwaltung Heidelberg öffentlich dem David Lochner von Muckental ihr von Franz Josef Kraus im Zwangswege erworbenen Gebäude auf den Abbruch: 1. ein einstöckiges Wohnhaus mit Stallungen, 2. eine Scheuer bei dem Hause und 3. die Schweineställe. Der Steigerer hat innerhalb 4 Wochen die Gebäude abzubrechen und den Platz von Schutt zu reinigen, dass derselbe als Grasplatz verwendet werden kann.
1871/5003 verkauft die Hauptschulfondsverwaltung Heidelberg ihre bisher verpachteten 27 Güterstücke in Scheringen an 19 verschiedene Käufer. Der Nachbar Carl Heß erwirbt mit ca. 13 Ar Hausplatz und Hofraum den Platz wo ehemals Haus und Hof des Valentin-Kraus-Guts standen. Das Valentin-Kraus-Gut gibt es nicht mehr.
173 Michael-Noe-Gut
1821/Pf94 hat der Bürger Michael Noe im Jahre 1820 dem Beisassen (Einwohner ohne Bürgerrecht) Johannes Throm ein Kapital von 125 fl geliehen. Als Sicherheit hat ihm der Schuldner seinen sog. Bannholzacker verpfändet.
1831/2024 verkaufen Michael Noe ∞ Anastasia geb. Schwab ihrem Sohn Franz Valentin Noe ein einstöckiges Wohnhaus mit zwei Viehställen und Futtergang, einem Keller unterm Haus, oben eine Stube, Stubenkammer und Speicher. Dazu gehört ein Nebengebäude mit einem Keller, Stube und Speicher. Dann nochmals ein Nebengebäude mit Backofen und Schweineställen. Hinterm Haus stehen eine Scheune mit einer Tenne und zwei Barren, ein Schopfen. Die Hofreite ist überall von seinem Baumgarten umgeben. Zu den Hofgebäuden werden über vierzig Grundstücke genannt.
1845/2299 versteigert Franz Valentin Noe ∞ Margaretha über zwei Morgen Ackerland im Hungerberg an Käufer vorwiegend aus Waldhausen.
1860/4013 nach dem Tod des Franz Valentin Noe fallen der Witwe Margaretha Noe geb. Gramlich sämtliche Liegenschaften zu.
1860/4017 verkauft die Witwe Margaretha Noe geb. Gramlich ihrer ledigen Tochter Genofeva Noe zusammen mit den bekannten Gebäuden fünfzig Grundstücke. In dem Nebengebäude oder dem Weg, das die Tochter in baulichem und bewohnbarem Stand zu unterhalten hat, behält sich die Verkäuferin Wohnungs- und Benutzungsrechte vor.
1886/6278 übergeben die Eheleute Karl Heß, Bürgermeister ∞ Genofeva geb. Noe in einem Kindskauf- und Schenkungsvertrag ihre Liegenschaften an den Sohn Valentin Heß. Auf der Hofreite steht ein einstöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller und Stallung unter einem Dach. An der Stallung sind Schweineställe angebaut. Ein einstöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller steht oberhalb dem Weg. An die einstöckige zweibarrige Scheune ist eine Göpelhalle angebaut.
177 Taglöhner Valentin Schäfer
1834/2091 verkauft Johann Noe ∞ Barbara geb. Ried von Laudenberg (140) dem Bürger Valentin Schäfer 10 Ruthen Baumgarten im oberen Dorf neben Valtin Balles und Gemeindeweg als Bauplatz aus dem Kilian-Noe-Gut, worauf der Käufer ein Häuschen bauen will.
1855/3441 bei der Zwangsliegenschaftsversteigerung des Bürgers und Taglöhners Valentin Schäfer ersteigert Adam Friedrich Herth von Buchen die Unterpfänder seiner Obligation: ein einstöckiges Wohnhaus im obern Dorf und ein kleiner Garten am Haus.
1856/3460 verkauft Adam Friedrich Herth von Buchen das Wohnhaus des Valentin Schäfer an Maria Anna Bieler.
1865/4368 verkauft Maria Anna Bieler das Haus an ihren Sohn, den Steinhauer Josef Bieler.
1883/6182 beim Tod des Steinhauers Josef Bieler geht das Wohnhaus und weitere sieben Grundstücke, die in den letzten Jahren Stück für Stück dazuerworben worden waren, an dessen Witwe Helena Theresia Bieler geb. Eberhardt über.
1884/6200 verkauft die Witwe Helene Bieler geb. Eberhardt alle Grundstücke mit Ausnahme ihres einstöckigen Wohnhauses mit angebauter Scheune.
Legende zur Karte: Scheringen 1878
Häuser und Höfe
Nr. | 1890 | 1820 |
1 | Josef Scheuermann | – – – |
2 | Friedrich Frauenschuh, Maurer | – – – |
3 | Valentin Berberich | Anton Hamberger |
4 | – – – | Franz Jos. Eichhorn |
5 | Valtin Bucher, jung | Franz Balles |
6 | Oswald Scheuermann | Joh. Michael Bucher |
7 | August Zimmermann | – – – |
8 | Joh. Martin Frank | Valtin Scheuermann |
9 | Valentin Münch | – – – |
10 | Philipp Scheuermann, Taglöhner | – – – |
11 | Markus Bechtold | Peter Münch |
12 | Julius Brünner, Schuhmacher | Valentin Knapp |
13 | Joh. Josef Noe | Franz Noe |
14 | Wilhelm Frank, Schuster | – – – |
15 | Adolf Scheuermann | – – – |
16 | Adolf Knapp, Maurer | Johann Schneider |
17 | Moritz Schäfer, Taglöhner | – – – |
18 | Jos. Anton Frank | Franz Jos. Frank |
19 | Joh. Martin Frank | Anton Frank |
20 | Johann Link, Müller | Franz Jos. Münch, Müller |
21 | Alois Volk | – – – |
22 | Friedrich Trautmann, Müller | Mathes Eberhard, Müller |
23 | Schulhaus | – – – |
24 | Wilhelm Heckmann, Müller | Regina Bieller, Müllerswtw. |
25 | – – – | Hirten- und Armenhaus |
26 | Martin Schmitz | Michel Frank |
27 | Adam Schmitz | – – – |
28 | Bernhard Heß | Sebastian Schäfer |
29 | Hugo Bieler, Maurer | – – – |
30 | Peter Leopold Link, Schmied | – – – |
31 | M. Noe, Schneider/V, Eberhard | Kilian Noe |
32 | Franz Michael Haas | Valentin Balles |
33 | Franz Jos. Hamberger, Schuster | Valentin Bayer, Schreiner |
34 | Valentin Fritz, Maurer | – – – |
35 | Karl Franz Scheurig | Johann Fritz |
36 | Karl Schnetz, Wirt | Lorenz Haas, Accisor |
37 | Franz Josef Gramlich | Martin Gramlich |
38 | Adolf Gramlich | Michael Gramlich |
39 | Joh. Valentin Throm | Franz Jos. Gramlich |
40 | Markus Schöllich | Sebastian Schellig |
41 | Franz Josef Kraus | – – – |
42 | Franz Michael Bucher | – – – |
43 | Franz Münch | – – – |
44 | Theodor Kraus, Weber | – – – |
45 | Philipp Fischer, Schreiner | Joh. A. Eichhorn, Rentmeister |
46 | Valentin Kraus | – – – |
47 | Valentin Heß | Michael Noe |
48 | Helene Bieler, Maurerswtw. | – – – |